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    XING geht, kommt wirklich New Work?  4328  1 Kommentar XING: Greift LinkedIn mit Microsoft zu?

    Beim sozialen Netzwerk für berufliche Kontakte im deutschsprachigen Raum lagen wir ganz gut daneben. Lange Zeit gehörte das Papier zu unseren Favoriten. Vor einigen Jahren hatten wir bei der Aktie allerdings schon zu Gewinnmitnahmen geraten, weil die Bewertung doch recht stolz war. Im Zyklus von 10 Jahren hat sich die Aktie nun mehr als verzehnfacht. Den bisherigen Höchstkurs erreichte XING im Herbst 2018 mit Kursen von fast 330 Euro.

    Im Rahmen der starken Korrektur im Q4 musste die Aktie Federn lassen und korrigierte um fast 100 Euro. Aktuell handeln die Anteilsscheine wieder bei über 300 Euro. Die Performance ist durchaus beeindruckend und XING-CEO Thomas Vollmoeller macht einen exzellenten Job. Das hatten wir dem Firmenchef gar nicht zugetraut. Seit seinem Amtsantritt im Jahre 2012 läuft es jedenfalls rund. Die Aktie notierte damals übrigens bei Kursen von etwa 40 Euro. Vollmoeller verdiente im Jahr 2016 fix 320 000 Euro und 2017 bereits 450 000 Euro. Insgesamt lag die Vergütung in 2017 bei über 1.1 Mio. Euro. Angesichts der Entwicklung des Unternehmens, operativ als auch an der Börse, hat der CEO seine Gage in jedem Fall verdient. XING gehört zu über 50 % zum Burda-Konzern. Oberaufseher des Unternehmens ist Stefan Winners, der im Aufsichtsrat die Interessen des Großaktionärs vertritt. Winners scheint jedenfalls bei der Vorstandsvergütung einen guten Job zu machen und seinen CEO nicht völlig überzubezahlen.

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    Im Jahr 2018 erzielte XING einen Umsatzzuwachs von 25 % auf über 235 Mio. Euro. Bereinigt um Effekte durch Akquisitionen der Firmen InterNations und Prescreen beläuft sich das Wachstum auf 21 %. Das EBITDA expandierte um 23 % auf 75.2 Mio. Euro. Die Marge von sage und schreibe 32 % kann sich sehen lassen. Netto werden im Jahr 2018 rund 31 Mio. Euro in der Kasse klingeln. 21 % mehr als im Vorjahr. Bereinigt um Einmaleffekte aus Earn-Out-Anpassungen lag das Gewinnwachstum sogar bei fast 30 %.

    Der Geschäftsbereich B2C, der die Einnahmen der Bezahlangebote für Endkunden ausweist, ist im vergangenen Jahr um 12 % auf rund 100 Mio. Euro gewachsen. Bereinigt um Übernahmen betrug das Plus immerhin noch 5 %. Die größte Erlösquelle sowie der stärkste Wachstumstreiber sind allerdings das Segment B2B E-Recruiting. Die innovativen Lösungen für Unternehmen, mit denen sie angesichts des immer stärker um sich greifenden Fachkräftemangels Talente finden und rekrutieren können, sorgten für einen Umsatz von fast 110 Mio. Euro. Das entspricht einem Wachstum von gut 40 %. Im Geschäftsbereich B2B Marketing Solutions & Events verzeichnete das Unternehmen mit 22 % auf fast 22 Mio. Euro Umsatz ebenfalls ein ordentliches Wachstum. Inzwischen kann sich der CEO über eine stramme Mitgliederbasis von über 15 Mio. Nutzern freuen. Rund 1 Mio. davon nutzen die kostenpflichtigen XING-Mitgliedschaften.

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    Redaktion Vorstandswoche
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