Ein (Wochen-)Ausblick
Sehr verehrte Leserinnen und Leser,
die neue Woche hat einige prominente Termine zu bieten und ein paar andere, die hierzulande weniger beachtet werden dürften. Aber gerade letztere könnten für einige Bewegung an den Märkten sorgen.
Wichtige und unwichtige Termine
Zu den vermeintlich wichtigen Terminen dieser Woche gehört natürlich zunächst die EZB-Sitzung am Mittwoch, von der jedoch keine Richtungsentscheidungen zu erwarten sind. Die Geplänkel über die neuen Refinanzierungsgeschäfte und andere geldpolitische Feinheiten sind wohl für die wenigsten Anleger interessant.
Auch der nächste Brexit-Termin am Freitag wird wohl bedeutungslos bleiben, da eine erneute Verschiebung wahrscheinlich ist. Dabei werden ebenfalls nur Leute, die unbedingt müssen, die Details zur Kenntnis nehmen, mit welcher „Begründung“ welcher neue Termin vereinbart wird. Das Gleiche gilt sicherlich auch für den Brexit-Sondergipfel der EU, der wie die EZB-Sitzung für Mittwoch geplant ist.
Die Börsianer können also gelassen bleiben. Die einzig spannende Frage in diesem Zusammenhang ist, ob es mit dem UK-Leitindex FTSE 100 weiter aufwärts geht. Dieser erreichte am Freitag exakt die letzte Abwärtslinie, bevor die jüngste Konsolidierung endgültig für beendet erklärt werden muss (siehe folgender Chart). Zuvor hat der „Footsie“ bereits die 61,8%-Marke des vorangegangenen Einbruchs überwunden, so dass auch die Fibonacci-Technik die Footsie-Bullen wieder im Vorteil sieht.
(Quelle: MarketMaker)
US-Banken im Fokus
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Noch spannender dürfte die nun anlaufende US-Quartalsberichtssaison werden. Beim Blick auf die folgende Grafik ist allerdings von Spannung vermeintlich keine Spur, denn nur ganze 7 Unternehmen des S&P 500 werden bis Freitag ihre Zahlen vorlegen.
(Quelle: ZIR)
Dazu gehören aber drei große US-Banken (u.a. JP Morgan, Wells Fargo), die seit einiger Zeit die heiße Phase jeder US-Berichtssaison einläuten. Aber auch generell verspricht die Berichtssaison eine gehörige Portion Spannung, schließlich sind die Gewinnerwartungen für den S&P 500 weiterhin mau: Inzwischen wurden die Gewinnerwartungen für das erste Quartal schon um 7,2 % reduiert; vor drei Wochen waren es „nur“ -6,6 % (siehe Börse-Intern vom 13.03.2019).
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