BMW pro E-Mobilität
BMW-Papier kursiert in Berlin: "Deutschland an die Spitze der Bewegung"
Der Autokonzern BMW erhöht beim Thema Elektromobiliät den Druck auf die Bundesregierung. Diese möge doch bitte eine Reihe von einschneidenden Maßnahmen ergreifen, damit Deutschland "Technologieführer" werde. Die anderen Antriebe wie Verbrennungsmotoren sollen dabei aber nicht vergessen werden.
In Berliner Ministerien soll laut einer Vorabmeldung des "Spiegels" ein Forderungs-Katalog von BMW zirkulieren. Vor dem Autogipfel am 24. Juni im Kanzleramt listet der Autobauer Maßnahmen auf, wie der Elektromobiliät auf die Sprünge geholfen werden könnte.
In dem 16-seitigen BMW-Papier hieße es, "Deutschland hat die Chance, sich an die Spitze der Bewegung zu setzen". Es sei eine "ganzheitliche Förderkulisse" notwendig, um "Technologieführer" auf dem Feld der Elektromobilität zu werden, meinen die bayerischen Autobauer.
Konkret sprechen die Münchner die Stromkosten an. Diese seien eine große Hürde für den Betrieb von Elektroautos. Deshalb solle der Preis für Ladestrom durch Steuererleichterungen gesenkt werden. Zudem fordern die Automobilexperten weit mehr E-Lademöglichkeiten. Dabei sollen E-Auto-Besitzer zum Beispiel das Recht dazu erhalten, Ladestecker in eigene Garagen einzubauen. Das soll auch für gemeinschaftlich genutzte Ladevorrichtungen gelten, wenn es nach BMW ginge. Weiterer Bestandteil des BMW-Forderungskataloges sei ein Mindestanteil an E-Stellplätzen in Parkhäusern. Die Parkhausgebühren sollten sich dem jeweiligen Schadstoffausstoß anpassen.
Aber Elektro-Antriebe sollen laut BMW nicht alle anderen Antriebsformen verdrängen. Auf längeren Strecken könnten Vehikel mit Brennstoffzellen am besten passen, so BMW. Vorher müsste aber ein länderübergreifendes Wasserstoff-Tankstellen-Netz installiert und ausgebaut werden. Auch Benzin- und Dieselmotoren hätten laut BMW "noch für viele Jahre eine tragende Rolle zu spielen".
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