Marathon Oil
Es kam, wie es kommen musste
Das in unserer letzten Kommentierung vom 30.05. skizzierte Szenario entwickelte sich rasch. Die Aktie des US-amerikanischen Ölkonzerns setzte ihre Korrektur fort. Von der jüngsten Erholung der Ölpreise profitierte der Wert nicht sonderlich und steckt noch immer inmitten einer Bodenbildung.
Rückblick. In unserer Kommentierung vom 30.05. hieß es u.a. „[…] Mit den 15,0 US-Dollar wurde zwischenzeitlich eine weitere wichtige Unterstützung aufgegeben. Der Bruch dieser Unterstützung zeichnete sich mit dem vergeblichen Versuch der Aktie, die 16,0 US-Dollar zurückzuerobern ab. Es ist ein starkes Verkaufssignal, das sich mit dem Bruch der 15,0 US-Dollar generierte. Weitere Abgaben sollten daher nicht überraschen. Mit den Bereichen von 14,0 US-Dollar und dem 52-Wochen-Tief bei 12,9 US-Dollar gibt es zwei potentielle Zielzonen. Kurzum: Die Aktie ist charttechnisch angeschlagen. Die nach wie vor robuste fundamentale Verfassung des Unternehmens wird vor dem Hintergrund der aktuellen Gemengelage von Investoren gegenwärtig offenkundig nicht wahrgenommen. Aus charttechnischer Sicht ist die Fortsetzung der Korrektur bis in den Bereich von 12,9 US-Dollar zu erwarten. Erst eine Rückeroberung der 15,0 US-Dollar würde für Entspannung sorgen…“
Die Korrektur nahm den befürchteten Verlauf. Die Aktie durchbrach zunächst die Unterstützung bei 14,0 US-Dollar und tauchte auch unter die 13,0 US-Dollar-Marke ab. Immerhin gelang es dem Wert, sich
auf diesem Niveau zu stabilisieren. Eine nachhaltige Erholung wollte sich zuletzt aber auch nicht einstellen, der eigentlich guten fundamentalen Verfassung des Unternehmens zum Trotz. Insofern
bleiben die Risiken auf der Unterseite bestehen.
Um die aktuelle Konstellation zu veranschaulichen, haben wir einen 3-Jahres-Chart auf Wochenbasis bemüht. Anhand dessen lassen sich zwei mögliche Szenarien ableiten.
(I) Die Aktie bildet im Bereich von 12,9/12,5 US-Dollar einen tragfähigen Doppelboden aus und dreht anschließend nach oben ab. Ein Test der 14,0 US-Dollar sollte dann in diesem Fall möglich sein.
(II) Die Zone 12,9 / 12,5 US-Dollar wird durchschlagen. Weitere Abgaben drohen. Selbst ein Test des 2017er Tiefs bei 10,5 US-Dollar wäre in diesem Fall nicht auszuschließen.
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