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    AKTIE IM FOKUS  456  0 Kommentare Schwächere Gewinnaussichten werfen Daimler deutlich zurück

    (Analystenstimmen ergänzt und Kursverlauf aktualisiert)

    FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Anleger haben am Montag verschnupft auf die deutlich gedämpften Gewinnaussichten von Daimler reagiert. Wegen der Kosten im Zusammenhang mit der Affäre um mutmaßlich manipulierte Dieselmotoren ruderte der Stuttgarter Autobauer beim Jahresausblick zurück. Statt des bisher erwarteten Anstiegs des Konzernergebnisses vor Zinsen und Steuern um 5 bis 15 Prozent, wird es nun nur noch in etwa auf Vorjahresniveau erwartet.

    Die Daimler-Aktien gaben daraufhin ihren jüngsten Stabilisierungsversuch auf und sackten um 4,5 Prozent auf 47,35 Euro ab. Das Kursplus für das laufende Jahr schmolz auf gerade noch 3 Prozent zusammen. Zum Vergleich: Der deutsche Leitindex Dax erzielte 2019 bis dato einen Zuwachs von 16 Prozent. Selbst der Sektorindex der europäischen Autokonzerne und Zulieferer hielt sich mit plus 9,5 Prozent noch deutlich besser. Für die Anteilsscheine der Daimler-Konkurrenten BMW und Volkswagen ging es am Montag jeweils um mehr als ein Prozent abwärts.

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    Nach Einschätzung von Jose Asumendi, Analyst bei der US-Investmentbank JPMorgan, müssen sich die Anleger womöglich auf weitere Belastungen im Jahresverlauf einstellen. Da Daimler mit den Behörden kooperiere, hält er weitere Rückstellungen für möglich.

    Die Dieselaffäre kommt zu anderen Problemen der Autobranche hinzu. So lastete zuletzt der Handelsstreit zwischen den USA und China auf den Geschäften, genauso wie die Einführung neuer Abgas- und Verbrauchstests in der EU. Ex-Chef Dieter Zetsche musste in seiner letzten eigenen Jahresbilanz für das vergangene Jahr einen herben Gewinneinbruch verkünden.

    So sorgt sich auch Experte Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler weniger über die Dieselkosten und die Vans-Sparte, die operativ in diesem Jahr in die roten Zahlen rutschen dürfte. Schlimmer findet er, dass auch das Kerngeschäft Mercedes-Benz Cars momentan ziemlich schlecht laufe. Die Hoffnung auf frische Impulse durch den neuen Konzernchef Ola Källenius verfliege zudem ziemlich schnell.

    Pieper strich daher seine Kaufempfehlung und rät bei einem deutlich gekappten Kursziel von 52 Euro, die Aktien nur noch zu halten. Asumendi ist mit seiner Übergewichten-Einstufung und einem Kursziel von 69 Euro aktuell noch optimistischer./ag/mis





    dpa-AFX
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