Kellogg, Nestlé und Co. – darum wird Beyond Meat scheitern! - Seite 2
Würde die Menschheit zudem großflächig auf solchen Fleischersatz umschwenken, würde dies zudem wohl wieder zu gewissen Monokulturen führen. So benötigt Beyond Meat beispielsweise das Protein (Eiweiß) aus Erbsen, um seinen berühmten Burger zu designen. Man konnte sich erst vor wenigen Wochen in der Sendung „Stern TV“ ansehen, wie Chemiker (Lebensmitteltechniker) die angeblich so gesunden Burger quasi in Reagenzgläsern kreieren – und appetitlich sieht doch anders aus!
Fundamentale Bewertung von Beyond Meat ist exorbitant hoch
Doch lassen wir all diese Kritik einfach mal außen vor und schauen uns das Unternehmen Beyond Meat mal völlig unvoreingenommen an. Dann muss man zunächst einmal neidlos anerkennen, dass es den Amerikanern bisher wohl am besten gelungen ist möglichst fleischähnliche Produkte (neben Burgern gibt es inzwischen ja weitere Produkte wie Bratwürstchen) herzustellen. Darüber hinaus hat man damit wohl auch den richtigen Zeitpunkt getroffen, da aktuell eben das Thema Klimawandel und Klimaschutz „in“ ist und die Massentierhaltung deshalb in der Kritik steht.
Jetzt gibt es auch Würstchen aus Pflanzen von Beyond Meat…
Allerdings stelle ich mir trotzdem die Frage, ob man die Aktie des Unternehmens dann wirklich mit einer Market Cap. von sage und schreibe knapp 10,5 Mrd. US-Dollar belegen sollte. Zumal demgegenüber zuletzt nur ein Jahresumsatz von knapp 88 Mio. US-Dollar in den Büchern stand, wenngleich dieser im laufenden Geschäftsjahr 2019 auf über 210 Mio. US-Dollar wachsen soll. Selbst wenn ich hier mit 225 Mio. US-Dollar kalkulieren würde, was über den Prognosen von Analysten und Unternehmen selbst läge, käme ich hier auf ein absurdes KUV 2019e von ca. 46.
Anleger spielen zurzeit die Beste aller Welten durch…
Okay, alleine von 2016 bis 2018 gelang es Beyond Meat den Jahresumsatz von knapp 16,2 Mio. auf zuletzt knapp 88 Mio. US-Dollar mehr als zu verfünffachen. Käme man 2019e auf einen Jahresumsatz von 210 Mio. US-Dollar, entspräche dies einem durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstum seit 2016 von ca. +135%. Ferner operiert die Gesellschaft schon heute nahe am Break-Even, spätestens 2021e dürfte dieser erreicht sein. Nur muss man eben auch mal sehen, dass das Wachstum zuletzt auch deshalb so hoch war, weil die Ausgangsbasis noch klein war.
Allerdings stelle ich mir trotzdem die Frage, ob man die Aktie des Unternehmens dann wirklich mit einer Market Cap. von sage und schreibe knapp 10,5 Mrd. US-Dollar belegen sollte. Zumal demgegenüber zuletzt nur ein Jahresumsatz von knapp 88 Mio. US-Dollar in den Büchern stand, wenngleich dieser im laufenden Geschäftsjahr 2019 auf über 210 Mio. US-Dollar wachsen soll. Selbst wenn ich hier mit 225 Mio. US-Dollar kalkulieren würde, was über den Prognosen von Analysten und Unternehmen selbst läge, käme ich hier auf ein absurdes KUV 2019e von ca. 46.
Anleger spielen zurzeit die Beste aller Welten durch…
Okay, alleine von 2016 bis 2018 gelang es Beyond Meat den Jahresumsatz von knapp 16,2 Mio. auf zuletzt knapp 88 Mio. US-Dollar mehr als zu verfünffachen. Käme man 2019e auf einen Jahresumsatz von 210 Mio. US-Dollar, entspräche dies einem durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstum seit 2016 von ca. +135%. Ferner operiert die Gesellschaft schon heute nahe am Break-Even, spätestens 2021e dürfte dieser erreicht sein. Nur muss man eben auch mal sehen, dass das Wachstum zuletzt auch deshalb so hoch war, weil die Ausgangsbasis noch klein war.
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