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    Rock Tech Lithium Inc.  444  0 Kommentare Europa wird elektrisiert

     

     

     

    Dirk Harbecke, Chairman von Rock Tech Lithium, erläutert Hintergründe zum Lithiummarkt

     

    Bislang werden weltweit rund 85 Prozent der Batteriezellen für Elektroautos in Asien produziert. Aus Europa kommen nur drei Prozent. Das macht keinen Sinn. Denn die europäischen Autoproduzenten beginnen mit der massenhaften Herstellung von E-Autos. Und der Transport der schweren Zellen beziehungsweise Batterien ist aufwendig und damit kostspielig. Folgerichtig entstehen eine Reihe von Fabriken zur Batteriezellen-Fertigung in Europa - nicht fern von den Autoproduzenten.

     

    Über Northvolt hatte ich bereits im letzten Newsletter von Anfang August berichtet. Das schwedische Start-up plant eine Gigafactory rund 800 Kilometer nördlich von Stockholm. In der ersten Ausbaustufe ist eine Kapazität von acht Gigawattstunden (GWh) pro Jahr geplant. Drei Jahre später soll sich der Output bereits auf 32 GWh belaufen. Damit ließen sich rund 550.000 von dem elektrisch motorisierten Mittelklassewagen ID.3 von VW bestücken. Gleichzeitig wollen Northvolt und VW zusammen noch ein Werk in Deutschland aufziehen. Als Standort ist Salzgitter - nicht weit entfernt vom VW-Stammsitz in Wolfsburg - im Gespräch.

     

    Auch andere europäische Autoproduzenten planen den Einstieg in die eigene Zellen-Fertigung. So gibt es ein deutsch-französisches Konsortium an dem die deutsche Traditionsmarke Opel und seine französische Mutter, der Peugeot-Hersteller PSA, sowie der Batterien-Hersteller Saft - ebenfalls aus Frankreich - beteiligt sind. Der Produktionsstart soll in circa drei Jahren erfolgen. Geplant ist ein Werk in Deutschland und ein weiteres in Frankreich. Das Ganze wird staatlich gefördert. Die gesamten Investitionskosten werden auf fünf bis sechs Milliarden Euro geschätzt.

     

    Asiaten tonangebend

     

    Deutlich ehrgeizigere Pläne schmieden jedoch die Produzenten aus Asien. Der weltweit größte Zellen-Produzent Contemporary Amperex Technology, kurz CATL genannt, baut eine Fabrik in einem Industriegebiet in der Nähe der ostdeutschen Stadt Erfurt. In der ersten Stufe ist eine Kapazität von 14 GWh geplant. Das würde für die Ausstattung von 240.000 ID.3 mit einer mittelgroßen Batterie reichen. Zu den Kunden zählen unter anderem Volkswagen und BMW. CATL rechnet allerdings damit, das Werk in den kommenden Jahren auf eine Kapazität von um die 100 GWh zu erweitern. Das wäre mehr als die dreifache Größe der Gigafactory von Tesla und Panasonic in Nevada, die bislang als die weltweit größte Fertigungsstätte für Batteriezellen gilt.

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