BRENT C.O.
Lage bleibt angespannt
Der Rutsch in Richtung 56,0 US-Dollar beendete Anfang August den hoffnungsvollen Versuch einer Bodenbildung. Die Gegenreaktion entwickelte keine Durchschlagskraft und schaffte es nicht, den eminent wichtigen Widerstandsbereich 60,0 / 62,5 US-Dollar auszuhebeln.
In einer Gemengelage aus schwachen Konjunkturdaten und wechselnden Signalen in Bezug auf den Fortgang der Handelsgespräche zwischen den USA und China gelingt es Brent C.O. bislang nicht, das Ruder herumzureißen und neue Aufwärtsdynamik zu entwickeln.
Aus charttechnischer Sicht ist Brent C.O. zuletzt in Bedrängnis geraten. Ob die Bewegung in Richtung 56,0 US-Dollar bereits den Tiefpunkt der Korrektur markiert, ist aus unserer Sicht fraglich; zu
dominierend scheinen gegenwärtig die Abwärtstrends zu sein. Zudem „drücken“ die 200-Tage-Linie und die 38-Tage-Linie auf den Preis.
Wichtige Impulse könnte es u.a. bereits morgen (Mittwoch, 20.08.) geben, wenn die EIA die Daten zum US-Ölmarkt kommuniziert. In der letzten Woche gab es in Bezug auf die Entwicklung der
US-Rohöllagerbestände (für die Woche zum 09.08.) wieder einmal eine Enttäuschung zu verkraften.
Die charttechnischen Aspekte kann man kurz und knapp wie folgt zusammenfassen: Aufgrund der aktuellen Konstellation ist ein erneuter Test des August-Tief bei 56,0 US-Dollar nicht ausgeschlossen.
Auch ein Test des Dezember-Tiefs bei 51,5 US-Dollar ist mit Blick auf die vorhandene Nervosität unserer Meinung nach noch nicht vom Tisch. Auf der Oberseite muss der Bereich um 60,0 / 62,5
US-Dollar signifikant überwunden werden, um für Entspannung zu sorgen. Idealerweise gelingt ein Vorstoß über die 65,0 US-Dollar. In diesem Bereich verläuft auch die 200-Tage-Linie.
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