Kakao
Mühsam nach oben
Kakao arbeitet weiterhin an der Ausbildung eines tragfähigen Bodens. Noch mangelt es aber an Aufwärtsdynamik und Durchschlagskraft. Das Handelsgeschehen ist bis dato von einer gewissen Mühsamkeit geprägt. Im Vergleich zu unserer letzten Kommentierung vom 28.08. hat sich auf den ersten Blick nicht sonderlich viel getan, dennoch gibt es einige interessante Entwicklungen zu bewerten.
Rückblick. In unserer Kommentierung vom 28.08. hieß es u.a. „[…] Aktuell befindet sich der Markt in einer Überschussphase. Im aktuellen Quartals-Bulletin von Ende Mai der International Cocoa Organization wurde ein erwarteter Überschuss für das Erntejahr 2018 / 2019 (Erntejahr beginnt mit 01.10.) 36.000 Tonnen ausgewiesen. In Kürze gibt es frische Daten, die durchaus für Bewegung sorgen könnten. Aus charttechnischer Sicht haben die beiden eingangs genannten Bereiche unverändert Relevanz und fungieren aktuell als Unterstützung (2.100 US-Dollar) respektive Widerstand (2.400/2.450 US-Dollar), nachdem die Korrektur den Kakaopreise wieder in die Handelsspanne führte...“
In den letzten Handelstagen setzte sich Kakao weiter von der Gefahrenzone (Bereich um 2.100 US-Dollar) ab. Mit aktuell knapp 2.300 US-Dollar konnte der Preis zudem seine 200-Tage-Linie bullisch
kreuzen, auch das ist aus charttechnischer Sicht ein weiterer Hoffnungsschimmer. Kommen wir jedoch zunächst auf das aktuelle Quartals-Bulletin von Ende August zu sprechen. Im Mai erwartete die
International Cocoa Organization für das Erntejahr 2018 / 2019 (Erntejahr beginnt am 01.10.) noch einen Überschuss in Höhe von 36.000 Tonnen. Das aktuelle August-Bulletin weist noch eine
Überschusserwartung in Höhe von 18.000 Tonnen aus. Damit befindet sich der Markt zwar weiterhin im Überschuss, doch ist dieser nicht mehr ganz so stark ausgeprägt, wie bis zuletzt noch erwartet
wurde. Die frischen Daten stützten den Kakaopreis.
Aus charttechnischer Sicht wäre es nun wichtig, wenn es Kakao gelingen würde, den Widerstandsbereich 2.400 / 2.450 US-Dollar aus dem Weg zu räumen. Auf der Unterseite gilt es weiterhin, die 2.100 US-Dollar zu verteidigen.
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