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     429  0 Kommentare Brent und WTI – Neue Ölkrise – Berechtigt oder nur Sturm im Ölfass?

    Bei unseren drei Öl-Inlinern konnten Sie gestern schon die erste erhoffte Anpassung beobachten. Die Inliner mit den WKNs ST8VE5, ST8VE1 und SR12GY liegen nun schon mit einem Plus in den Depots Wir erhoffen uns hier weitere deutliche Kursgewinne in den kommenden Wochen. Eine ausführliche Einschätzung zur aktuellen Lage kommt von Robert Halver für Ophirum. 

    Mit den Drohnenanschlägen auf zwei saudische Ölanlagen sind mehr als die Hälfte der saudischen und fünf Prozent der globalen Ölproduktion lahmgelegt. Dieser Angebotsschock kommt für viele Wirtschaftsexperten zur Unzeit, ist doch die Weltkonjunktur bereits angeschlagen.

    Öl hat viel von seinem wirtschaftlichen Schrecken verloren

    Um steigenden Preisen und Versorgungsengpässen entgegenzuwirken, wollen die USA und Saudi-Arabien – wenn nötig – ausreichend stille Ölreserven hörbar auf den Markt bringen. Außerdem setzen die Saudis alles daran, ihre Ölproduktion so schnell wie möglich wieder zu normalisieren. Die Energieagentur IEA in Paris sieht den Ölmarkt momentan gut versorgt, zumal die Nachfrage weltkonjunkturbedingt zur Schwäche neigt. Ein Engpass droht für Deutschland sowieso nicht, da nur unter zwei Prozent des Öls aus Saudi-Arabien stammt. Daneben ist gemessen an der Wirtschaftsleistung der heutige deutsche Ölverbrauch gegenüber 1990 um 40 Prozent gefallen und im Durchschnitt geben deutsche Verbraucher weniger als drei Prozent ihres Einkommens für Kraftstoff aus.

    Die neuerlichen Querelen im Mittleren Osten dürften die europäische Suche nach alternativen Energiequellen forcieren. Mit dem Bau von Flüssiggas-Terminals „an der Nordseeküste am plattdeutschen Strand“ bereitet sich Deutschland schon auf den Import von amerikanischem Fracking-Gas vor.

    Das amerikanische Fracking dürfte die EU sogar erfreuen wie den Liebhaber von Alkoholpralinen das erste Mon Chéri nach der Sommerpause. Denn mit amerikanischem Fracking schlägt Europa gleich vier Fliegen mit einer Klatsche. Erstens wirkt man der Abhängigkeit von konventionellem Opec-Öl entgegen. Zweitens werden im Zeitalter des Klimaschutzes immer mehr Schiffe das im Vergleich zu Schweröl und Diesel umweltfreundlichere Gas als Treibstoff nutzen. Drittens reduzieren die USA mit Fracking-Export ihr chronisches Handelsbilanzdefizit gegenüber Europa. So geht im transatlantischen Handelskrieg so mancher dicken Berta von Trump die Munition aus. Und viertens macht sich Europa weniger abhängig von russischen Gaslieferungen.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Brent und WTI – Neue Ölkrise – Berechtigt oder nur Sturm im Ölfass? Bei unseren drei Öl-Inlinern konnten Sie gestern schon die erste erhoffte Anpassung beobachten. Die Inliner mit den WKNs ST8VE5, ST8VE1 und SR12GY liegen nun schon mit einem Plus in den Depots Wir erhoffen uns hier weitere deutliche Kursgewinne in …

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