Südzucker
Preisverfall drückt massiv auf Kurse
Europas größter Zuckerproduzent Südzucker hält trotz sinkender Umsatz- und Gewinnzahlen an seinen Jahreszielen fest, wie der Konzern am Donnerstag in Mannheim mitteilte. Dabei sank der Umsatz im ersten Geschäftshalbjahr bis Ende August auf 3,31 Milliarden Euro. Für Sorgenfalten bei Investoren sorgte ein operativer Ergebnisrückgang um knapp 47 Prozent auf 74 Millionen Euro.
Technisch gestaltet sich der Kursverlauf ebenfalls wenig erfreulich, die Aktie tendiert auf einem vergleichsweise niedrigen Kursniveau zu den Höchstständen aus Ende 2016 von 25,93 Euro. Den Tiefpunkt erreicht das Wertpapier im Dezember letzten Jahres bei 10,85 Euro und konnte sich lediglich in den Bereich von grob 15,00 wieder hochschwingen. Die Seitwärtsphase der letzten zwei Quartale offenbar über dies eine eindeutige SKS-Verkaufsformation mit einer dazugehörigen Nackenlinie bei 13,30 Euro. Diese wurde im heutigen Handel gebrochen, Südzucker befindet sich damit im Abwärtsstrudel und dürfte bei einem Tagesschlusskurs darunter ein klares Verkaufssignal generieren.
April-Kurslücke im Fokus
Ebenfalls von einer weiter fallenden Südzucker-Aktie überzeugte Investoren können bei einem nachhaltigen Tagesschlusskurs unterhalb von 13,30 Euro ein Short-Investment beispielsweise über das Open End Turbo Short Zertifikat WKN MF3XG2 aufbauen. Ziel stellt zunächst der obere Bereich der im April gerissenen Kurslücke bei 12,16 Euro dar, als zweite Zielmarke ist das Niveau von 11,81 Euro identifiziert worden. Eine Verlustbegrenzung sollte das Niveau von 13,30 Euro gemessen am Basiswert zunächst nicht unterschreiten. Eine merkliche Aufhellung das stark bärischen Chartbildes würde sich hingegen erst oberhalb von 14,50 Euro einstellen, dann wären Rückläufer an 15,40 bzw. 15,50 Euro kurzfristig vorstellbar.
Südzucker (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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