Aktien Asien
Nikkei 225 erreicht mit Mühe erneut ein Jahreshoch
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - An Asiens Börsen ist dem japanischen Aktienmarkt am Freitag etwas der Schwung ausgegangen. Der Nikkei 225 hatte zwar den Sprung auf ein neues Jahreshoch geschafft, legte am Ende aber nur noch etwas zu. Zum Handelsschluss stand ein Plus von 0,22 Prozent auf 22 799,81 Punkte zu Buche. Auf Wochensicht ergibt sich damit ein Gewinn von 1,37 Prozent.
In Tokio gehörten die Aktien von Softbank am Freitag mit einem Minus von mehr als 1 Prozent zu den größten Verlierern im Nikkei. Der Mischkonzern müsse wohl Abschreibungen in Milliardenhöhe vornehmen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Grund seien deutliche Wertverluste bei seinem mit saudi-arabischen Geldern gestützten Fonds Vision Funds. Hier hätten sich unter anderem die Beteiligungen an dem strauchelndem Büroraum-Anbieter WeWork und am dem US-Mobilitätsdienstleister negativ bemerkbar gemacht.
Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen stieg zuletzt um 0,56 Prozent. Der Hang-Seng-Index in Hongkong hingegen gab kurz vor Handelsschluss um 0,29 Prozent nach.
In Seoul legte der Leitindex Kospi etwas zu. Unter den Einzelwerten gewannen die Anteilsscheine von Hyundai gut 1 Prozent. Der VW-Rivale hatte dank der starken Nachfrage nach Stadtgeländewagen und günstiger Währungseinflüsse im dritten Quartal 2019 deutlich mehr als im gleichen Vorjahreszeitrum verdient.
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Thema bleibt derweil der internationale Handelsstreit. US-Vizepräsident Mike Pence warf China den Diebstahl von Betriebsgeheimnissen in großem Stil und weitere unfaire Handelspraktiken vor. Gleichzeitig zeigte er sich jedoch zuversichtlich, dass es den beiden größten Volkswirtschaften noch gelingen kann, auf der Basis von gegenseitigem Respekt ein umfassendes und faires Handelsabkommen abzuschließen. Die USA wollten Peking nicht aus dem globalen Wirtschaftssystem ausschließen, betonte Pence in einer Rede zur China-Politik der US-Regierung./la/fba