Lufthansa Update
Kursexplosion trotz Streik
In der abgelaufenen charttechnischen Besprechung vom 23. Oktober 2019: „Lufthansa: Aktie startet wieder durch!“ wurde beim Wertpapier der Deutschen Lufthansa auf eine inverse SKS-Formation als potenzielle Trendwendemöglichkeit hingewiesen, dieses Szenario ist genau wie erwartet eingetreten und hat das Papier mithilfe der heute vorgelegten Quartalszahlen direkt in die Zielzone aus Juni dieses Jahres geschoben. Damit rückt nun auch der mittelfristige Abwärtstrend in den unmittelbaren Fokus der Aktionäre, noch etwas Luft besitzt das Papier der Lufthansa auf der Oberseite, bis es zu einem Test und anschließenden Gewinnmitnahmen kommt. Diese könnten aber auch aufgrund des heutigen Kursanstiegs sehr viel rascher einsetzen, die Aktie ist gemessen an der durchschnittlichen Volatilität aktuell stark überkauft. Mittelfristig wird das Chartbild für ein Long-Investment auf einer längeren Zeitebenen langsam sehr viel interessanter.
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Gute Zahlen geben Auftrieb
Mit dem heutigen Kurssprung direkt in die Zone sowie einen zeitgleichen Kurslückenschluss des im Juni gerissenen Gaps wurde ein erstes Ziel bei der Lufthansa resultierend aus der inversen SKS-Formation aus Sommer dieses Jahres regelkonform abgearbeitet. Weitere Kursgewinne sind durchaus möglich, im Bereich von 18,00 Euro könnten jedoch einige Gewinnmitnahmen erfolgen. Mittelfristig kann aber erst oberhalb der Hürde von grob 19,17 Euro ein weiterer Kursanstieg der Lufthansa-Aktie in den Bereich von 22,70 Euro abgeleitet werden, hierdurch dürfte auch der mittelfristige Abwärtstrend ein Ende finden. Bestehende Long-Positionen sind nun aber sehr viel enger abzusichern, das Niveau von 16,80 Euro könnte hier jetzt angesetzt werden. Weiter an Long-Positionen interessierte Anleger können sich auf das bekannte Open End Turbo Long Zertifikat WKN KA309F berufen. Sollte die Lufthansa-Aktie jedoch unter das Niveau von 16,00 Euro unerwartet zurückfallen, käme ein Test der Oktoberzwischentiefs bei 15,34 Euro ins Spiel, darunter müsste die ehemalige Nackenlinie der inversen SKS-Formation um 14,60 Euro als Unterstützung herhalten. Ein äußerst bärisches Szenario würde sich bei einem Kursrutsch darunter einstellen, ein Test der Jahrestiefs bei 12,58 Euro wären dann vorstellbar.