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    Kupfer  1071  0 Kommentare Läuft noch nicht!

    Wohlwollend könnte man die Entwicklung von Kupfer in den letzten Handelstagen mit „Konsolidierung auf hohem Niveau“ beschreiben. Weniger wohlwollend wäre die Beschreibung „Kupfer fehlt die Kraft“. Zäumen wir das Pferd zunächst von der charttechnischen Seite auf. 

    Wir hatten in zurückliegenden Kommentierungen immer wieder thematisiert, dass die aus charttechnischer Sicht zentrale Aufgabe für Kupfer darin besteht, auf der Oberseite die Widerstandzone um 2,73 US-Dollar und somit die 200-Tage-Linie zu überwinden. Anfang November unternahm das Industriemetall einen weiteren Versuch, nachdem es zuvor eine Dreiecksformation auflösen konnte. Letztendlich scheiterte Kupfer erneut an der Zone um 2,73 US-Dollar, was wiederum deren Relevanz noch einmal erhöhte. Seit dem Fehlversuch konsolidiert das Industriemetall. Solange Kupfer jedoch die 2,62 US-Dollar und damit den kurzfristigen Aufwärtstrend halten kann, besteht durchaus die Chance, auf weitere Vorstöße in Richtung 2,73 US-Dollar. Um das Thema Charttechnik abzuschließen. Auf der Unterseite müssen die Bereiche um 2,54 US-Dollar und 2,51 US-Dollar weiterhin verteidigt werden.

    Das fundamentale Umfeld präsentiert sich aktuell durchaus robust, wäre da nicht der noch immer ungelöste Handelskonflikt zwischen den USA und China, der Kupfer belastet. Auf der anderen Seite  gab es zuletzt einige überraschend starke US-Daten, die durchaus zu gefallen wussten; u.a. BIP-Daten und zu den Auftragseingängen langlebiger Güter.

    Zudem lieferte das aktuelle November-Bulletin der International Copper Study Group (ICSG) durchaus positive Aspekte. Im Berichtszeitraum Januar bis August 2019 weist der Markt den Angaben der ICSG zufolge ein Defizit in Höhe von 330.000 Tonnen aus. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum wurde ein Defizit in Höhe von „nur“ 268.000 Tonnen verzeichnet. Dennoch schlägt diese Entwicklung noch nicht auf den Preis durch. 
    Ein weiterer Punkt, der über kurz oder lang Relevanz erlangen könnte, ist die Entwicklung der Lagerbestände. Diese sind bereits seit Anfang September rückläufig. In den letzten Wochen ist aber Zug in den Bestandsabbau gekommen. Diese Entwicklung gilt es nach wie vor zu verfolgen. 

    Kurzum: Für Kupfer läuft es zwar noch nicht, doch immerhin hat sich das Industriemetall zuletzt stabilisiert. Frische Impulse sind oberhalb von 2,73 US-Dollar zu erwarten. Auf der Unterseite sollten die 2,62 US-Dollar nun nicht mehr unterschritten werden. Etwas Geduld dürfte zwar noch gefragt sein, doch Kupfer scheint das Gröbste überstanden zu haben; trotz aller negativen Aspekte, wie etwa den nach wie vor ungelösten Handelskonflikt zwischen den USA und China. 

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