Wird das der Auslöser für eine größere Korrektur? - Seite 2
Und dabei kam es in Folge der Entwicklungen im Nahen Osten sogar zu einem kurzfristig bearishen Signal, weil der DAX nicht der vermeintlichen untergeordneten Welle 3 (grün) weiter nach oben folgen konnte (schwarzer Pfeil), sondern stattdessen unter das Tief der Welle 2 (grün) gefallen ist (roter Pfeil). Gemäß der letzten Analyse des Jahres 2019 muss man an dem bullishen Elliott-Wellen-Szenario damit zweifeln. Und die untergeordnete Zählung (grüne Ziffern) ist in dieser Form hinfällig.
Immerhin hat aber die Mittellinie bei 12.945 Punkten als Unterstützung gehalten, so dass das Tief der übergeordneten Welle 4 (blau) nicht unterschritten wurde. Und so besteht noch ein Funken Hoffnung, dass die Welle 5 (blau) weiterhin läuft und bald nach oben durchstartet.
Konsolidierungen sind schwer zu analysieren
Aber selbst wenn das Tief der Welle 4 (blau) unterschritten wird, wäre dies noch nicht klar bearish zu werten. Denn dann wäre alternativ denkbar, dass die Konsolidierung nicht schon Mitte Dezember endete, sondern die Welle 4 noch läuft und ihr Tief erst noch markiert wird.
Konsolidierungen können sehr komplexe (Elliott-Wellen-)Formationen annehmen. Sie sind daher sehr schwer zu analysieren. Und Signale innerhalb von Seitwärtstendenzen sind grundsätzlich immer mit Vorsicht zu genießen. Daher sollte man einfach abwarten, bis der DAX eindeutig aus seiner Seitwärtskonsolidierung ausgebrochen ist.
Aus Elliott-Wellen-Sicht wird es für den Index erst kritisch, wenn das Hoch der Welle 1 (blau; siehe folgender Chart) bei 12.408,93 Zählern unterschritten wird.
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Denn dann läge eine Überschneidung in den Wellen 1 und 4 vor, womit auch die übergeordnete bullishe Zählung (blaue Ziffern) hinfällig wäre.
Aber dazu mehr, wenn es soweit ist. Jetzt heißt es erst einmal, die weiteren Meldungen aus Nahost und den USA sowie den klaren Ausbruch des DAX aus der Seitwärtsbewegung abzuwarten. In welche Richtung dieser erfolgt, wird sicherlich auch von den weiteren Nachrichten abhängen. Solange es nicht zu massiven Vergeltungsmaßnahmen kommt, können die Aktienmärkte durchaus noch weiter steigen.
Ich wünsche Ihnen jedenfalls viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
(Quelle: www.stockstreet.de)
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