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    KION besser als Jungheinrich?  1960  0 Kommentare KION: Wie fällt die Prognose für 2020 aus?

    KIONs Branchenkollege Jungheinrich hat mit der Prognose für 2020 die eigenen Aktionäre stark enttäuscht. Jungheinrich-Chef Lars Brzoska erwartet vor dem Hintergrund eines in den letzten Monaten deutlich rückläufigen Marktes, einer höheren Volatilität im Auftragseingang und insbesondere mangels positiver Konjunktur- und Marktsignale ein deutlich schwächeres Jahr 2020 im Vergleich zu 2019. Er rechnet für 2020 mit einem Umsatz zwischen 3.6 und 3.8 Mrd. Euro.

    Der Umsatz in 2019 müsste zwischen 2.85 und 4.05 Mrd. Euro landen. Für das vergangene Jahr sollte die reduzierte Prognose von 240 bis 260 Mio. Euro erreicht worden sein. Einst lag die Erwartung für 2019 jedoch bei 275 bis 295 Mio. Euro. Für das Jahr 2020 soll sich laut dem CEO das EBIT aber lediglich noch auf 150 bis 200 Mio. Euro belaufen. Das ist schlichtweg schlecht. Die Marge für 2020 wird sich bestenfalls auf bis zu 5.5 % belaufen. Brzoska hält trotz der erschwerten, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen an umfangreichen Investitionen fest. Vor allem in Bereiche wie Digitalisierung, Automatisierung sowie Lithium-Ionen-Technologie will der CEO investieren.

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    Jetzt wartet die Börse gespannt auf eine Prognose für 2020 von KION-Chef Gordon Riske. Von den Tiefs im August 2019 bei Kursen von 41 Euro hat sich die Aktie bereits massiv erholt und handelt aktuell bei Kursen von über 60 Euro. In der Spitze wurden auch schon 66 Euro in den letzten Wochen bezahlt. Der schlechte Ausblick von Jungheinrich hat sich auch bei KION etwas bemerkbar gemacht. Analysten sind sich für 2020 bei KION noch völlig uneins. Es wäre schon eine ordentliche Leistung, wenn das Unternehmen die Vorgaben aus 2019 auch in diesem Jahr halten kann. Es ist kein Geheimnis, dass sich das Geschäft mit Staplern weiter abschwächen wird, aber das mit der Lagerautomatisierung den Wachstumstrend beibehalten wird. Die Analysten von Goldman Sachs sind insgesamt skeptisch. Dennoch wurde das Kursziel von 44 auf 50 Euro angehoben.

    Die ersten 9 Monate des Jahres 2019 sind für KION noch ganz ordentlich verlaufen. Riske stellte aber fest, dass gegenüber den Erwartungen im Konzernlagebericht 2018 sich die branchenbezogenen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verschlechtert haben. Auch die gesamtwirtschaftlichen Indikatoren für Industrieproduktion und Verarbeitung zeigen gegenüber den Erwartungen zur Jahreswende 2018/2019 einen rückläufigen Trend auf. Der CEO bestätigte auch unsere Auffassung, dass sich das Umfeld für die beiden operativen Segmente weiterhin unterschiedlich darstellt. Bei Lagersystemen hält der erwartete positive Trend, getrieben von dem weiter stark wachsenden E-Commerce-Markt, an. Bei Flurförderzeugen ist nach den schwachen Absatzzahlen der ersten 9 Monate derzeit nicht davon auszugehen, dass das ursprünglich erwartete Wachstum nahe am langfristigen Trend von rund 4 % im Gesamtjahr erreicht werden kann, sollten sich die derzeitigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht grundlegend ändern. An diesen Aussagen für 2020 wird sich vermutlich wenig ändern.

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    Redaktion Vorstandswoche
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    KION besser als Jungheinrich? KION: Wie fällt die Prognose für 2020 aus? KIONs Branchenkollege Jungheinrich hat mit der Prognose für 2020 die eigenen Aktionäre stark enttäuscht. Jungheinrich-Chef Lars Brzoska erwartet vor dem Hintergrund eines in den letzten Monaten deutlich rückläufigen Marktes, einer höheren Volatilität im Auftragseingang und insbesondere mangels positiver Konjunktur- und Marktsignale ein deutlich schwächeres Jahr 2020 im Vergleich zu 2019. Er rechnet für 2020 mit einem Umsatz zwischen 3.6 und 3.8 Mrd. Euro.

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