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    Aktien Frankfurt  869  0 Kommentare Verluste - Nervosität wegen neuartiger Virus-Lungenkrankheit

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Dienstag wieder ein Stück weit von seinem rund zwei Jahre alten Rekordhoch bei 13 596 Punkten entfernt. Der deutsche Leitindex konnte seine im frühen Handel erzielten Verluste zwar etwas eindämmen, gab bis zum Mittag aber immer noch um 0,46 Prozent auf 13 486,65 Punkte nach. Dass die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im Januar überraschend deutlich gestiegen waren, ließ die Anleger weitgehend kalt.

    Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte stoppte seine jüngste Rekordjagd und verlor 0,61 Prozent auf 28 635,59 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand 0,84 Prozent im Minus.

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    Als Belastungsfaktor für die Märkte verwiesen Händler auf die gestiegene Nervosität angesichts der sich ausbreitenden neuartigen Virus-Lungenkrankheit in China. Mit der gerade laufenden Reisewelle zum chinesischen Neujahrsfest am kommenden Samstag wächst die Gefahr einer Übertragung des Virus.

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rief wegen der Erkrankungen ihren Notfallausschuss ein. Die WHO-Experten sollen am Mittwoch darüber beraten, ob eine Gesundheitsnotlage ausgerufen werden soll. Diese empfehlen auch Maßnahmen wie etwa Grenzkontrollen, die möglicherweise ergriffen werden sollten.

    Aus charttechnischer Sicht werde die jüngste Aufwärtsbewegung des Dax durch vergangene Kursmarken weiter verzögert, schrieben die Experten von Index-Radar. Anleger sollten sich davon aber nicht allzu sehr verunsichern lassen. Problematisch werde es erst, wenn der Markt wieder deutlich unter die 13 000er-Marke fallen würde.

    Am Dax-Ende büßten die Aktien der Lufthansa 2,17 Prozent ein. Die Meldungen zu der neuartigen Lungenkrankheit vergällten den Anlegern das Interesse an den Papieren der Fluggesellschaft. Der Ausbruch des Virus könnte die Nachfrage nach Dienstleistungen und insbesondere nach Reiseangeboten erheblich schmälern, schrieb Analyst Stephen Innes vom Handelshaus Axicorp. Auf den Kurs drückte auch eine Verkaufsempfehlung des Bankhauses Metzler: Die Lufthansa werde es angesichts des harten Wettbewerbs vorerst schwer haben, den Gewinn zu steigern, schrieb Analyst Guido Hoymann.

    Sonst richtete sich das Augenmerk der Anleger auf Werte aus der zweiten oder dritten Reihe. So reduzierte der im Nebenwerte-Index SDax gelistete Baumaschinenhersteller Wacker Neuson erneut seine Gewinnprognose. Im Rahmen einer Vorratsbereinigung in Nordamerika sei es zu umfangreichen Abverkäufen von Neumaschinen und Abwertungen von Rohmaterialien gekommen, hieß es. Zudem fehlten Hinweise zum neuen Geschäftsjahr 2020, schrieb ein Händler. Die Aktien sackten am Index-Ende um mehr als 8 Prozent ab.

    Schlechte Nachrichten kamen auch von der Heidelberger Druckmaschinen AG : Der Druckmaschinenhersteller senkte seine Erwartungen an das Gesamtjahr. Hintergrund sind schlechte Geschäfte in wichtigen europäischen Märkten im dritten Geschäftsquartal, woran sich zunächst nach Einschätzung des Unternehmens nichts ändern wird. Die Papiere knickten um knapp 5 Prozent ein.

    Im MDax sicherten sich die Aktien von Hugo Boss mit einem Plus von 5,5 Prozent den ersten Platz. Eine überraschend gute Geschäftsentwicklung im wichtigen Weihnachtquartal verlieh den Papieren des Modeunternehmens Rückenwind. Die Resultate des Konzerns stimmten gerade angesichts des schwierigen Geschäftsumfeldes zuversichtlich, schrieb Analystin Louise Singlehurst von der US-Investmentbank Goldman Sachs./la/mis

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---





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