Virus-Angst setzt Börsen zu, Dax fällt unter 13.000 Punkte
Der Dax fiel am Dienstag zeitweise auf ein Vier-Monats-Tief, auch andere Börsen liegen im Minus. Doch auch die "Krisen-Währung" Gold verzeichnet leichte Verluste.
Jetzt kostenlos registrieren und hier den vollständigen Artikel lesen: https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/
Die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie lässt Anleger nicht los. "Seit Bekanntwerden des Ausbruchs in Italien ist die Gefahr für europäische Anleger realer und damit auch greifbarer geworden", sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. Der Dax fiel am Dienstag zeitweise auf ein Vier-Monats-Tief von 12.877,48 Punkten und lag am frühen Nachmittag noch 0,3 Prozent im Minus bei 12.993 Zählern. Der EuroStoxx50 verlor 0,4 Prozent auf 3632 Stellen, die Mailänder Börse lag knapp im Minus. Am Montag hatten diese drei Marktbarometer jeweils ihren größten Tagesverlust seit dreieinhalb Jahren erlitten. Binnen eines Tages schrumpfte die Marktkapitalisierung der weltweiten Aktienbörsen um 1,5 Billionen Dollar. Dies entspricht der deutschen Wirtschaftsleistung von knapp fünf Monaten.
EXPERTE - KURSVERLUSTE SIND "GESUNDE KORREKTUR"
"Insgesamt erachten wir die aktuelle Marktkorrektur nach den jüngsten starken Kurszuwächsen in der Eurozone aber als gesund", sagte Robert Greil, Chef-Anlagestratege des Bankhauses Merck Finck. Ein ausgewachsener Aktiencrash sei nicht zu erwarten. Schließlich habe die chinesische Regierung Konjunkturprogramme angekündigt und die meisten Notenbanken griffen der Wirtschaft mit einer anhaltend lockeren Geldpolitik unter die Arme. Die Coronavirus-Krise zehrte dennoch weiter an den Nerven der Anleger. Die Volatilitätsindizes VDax und VStoxx, die die Nervosität der Anleger messen, kletterten am Dienstag auf den höchsten Stand seit einem halben Jahr. Damit verdoppelten sie sich binnen weniger Tage.
Lesen Sie auch
Jetzt kostenlos registrieren und hier den vollständigen Artikel lesen: https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/