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    Devisen  451  0 Kommentare Eurokurs fällt zeitweise unter 1,08 US-Dollar

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag an seine jüngsten Verluste angeknüpft. Im Tagesverlauf fiel die Gemeinschaftswährung erstmals seit vergangener Woche wieder unter die Marke von 1,08 US-Dollar. Im Tief kostete sie nur noch 1,0773 Dollar, zeigte sich zuletzt mit 1,0813 Dollar aber wieder davon erholt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,0785 (Donnerstag: 1,0906) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9272 (0,9169) Euro.

    Am frühen Montag wurden noch mehr als 1,11 Dollar für den Euro gezahlt, zu Wochenschluss sind es nun etwa drei Dollar-Cent weniger. Fachleute begründen die Verluste zum einen mit der Stärke des amerikanischen Dollar, der unter Anlegern gerade in unsicheren Zeiten als Hort der Sicherheit angesteuert wird. Das liegt vor allem an dem großen und liquiden Markt für amerikanische Staatsanleihen. In ungewissen Zeiten parken viele Investoren dort ihr Geld.

    Neben der Stärke des Dollar verweisen Marktbeobachter aber auch auf eine von Konjunkturdaten getriebene Euro-Schwäche. Das Marktforschungsinstitut IHS Markit veröffentlichte am Freitag frische Einkaufsmanagerindizes. Diese zeigen, wie massiv die Unternehmen der Eurozone unter der Corona-Krise leiden. Die Indikatoren, die einen hohen Gleichlauf mit dem tatsächlichen Wirtschaftswachstum aufweisen, stürzten in beispiellosem Tempo ab.

    Ebenfalls schwache Konjunkturdaten aus den USA schadeten der Rolle des Dollar als Zuflucht der Anleger nicht. Der monatliche Arbeitsmarktbericht der Regierung offenbarte für März einen unerwartet hohen Abbau von 701 000 Stellen und einen sprunghaften Anstieg der Arbeitslosigkeit - und dies, obwohl dem Jobmarkt das Schlimmste erst noch bevorstehen dürfte. Denn die Erhebung war bereits Mitte März abgeschlossen - weit bevor sich Millionen Amerikaner arbeitslos gemeldet haben./bgf/jsl/tih/he




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