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    Kupfer  541  0 Kommentare Ist das Tal bereits durchschritten?

    Seit dem markanten Tief, das Ende März markiert wurde, ist beim Kupferpreis eine (leichte) Erholung zu beobachten. Mit der Einordnung dieser Erholung ist es jedoch nicht ganz so einfach: Ist diese „nur“ als Reaktion auf den vorherigen Preisrückgang zu bewerten (also technische bedingt) oder ist das Tal bereits durchschritten?

    Eine abschließende Antwort auf die Frage wird noch eine Weile warten müssen, zu ambivalent gestaltet sich das aktuelle Marktgeschehen. 

    Kupfer gilt ja bekanntlich als Spiegelbild der globalen Konjunktur bzw. deren Verfassung. Vor diesem Hintergrund wird das Industriemetall gern als „Dr. Copper“ bezeichnet. Die Wirtschaft läuft in großen Teilen der Welt nur eingeschränkt. Die Prognosen von Analysten zur weiteren Entwicklung der globalen Konjunktur in diesem Jahr  sind bestenfalls in Grautönen gehalten. Eine nachhaltige Trendwende ist (noch) nicht zu erwarten. Das schürt Nachfrageängste. Darunter leiden konjunktursensible Rohstoffe, wie eben Kupfer. Ähnliches gilt ja auch für die Ölpreise, die trotz diverser Hilfestellungen noch nicht wirklich auf die Beine kommen. Einige Lichtblicke gibt es. Chinas Wirtschaft läuft so langsam wieder an. In anderen Wirtschaftsräumen sind immerhin erste punktuelle Lockerungen angedacht. 

    Kommen wir auf den Kupferpreis zurück. Wir hatten in unseren letzten Kommentierungen immer wieder die Zone 2,50 / 2,52 US-Dollar als aus unserer Sicht eminent wichtige Zone herausgestellt. Als der Bereich während der Korrektur aufgegeben werden musste, kam noch einmal Zug in die Abwärtsbewegung. Das unterstrich noch einmal die Relevanz, die der Bereich aus charttechnischer Sicht hat. 

    Kupfer brachte den Abverkauf schließlich knapp oberhalb der (psychologisch wichtigen) Marke von 2,0 US-Dollar zum Stehen. Die aktuell noch zu beobachtende Erholung vollzog sich von Beginn an eher gemächlich. Zuletzt konnte Kupfer immerhin über die 2,30 US-Dollar vorstoßen. Aus charttechnischer Sicht ist das Ganze jedoch noch ein Muster ohne Wert. Die Bodenbildung würde entscheidend vorankommen, sollte das Comeback oberhalb von 2,52 US-Dollar gelingen. Das bullische Kreuzen der 200-Tage-Linie (verläuft aktuell im Bereich von 2,60 US-Dollar) wäre ein weiteres wichtiges Signal. 

    Kurzum: Die aktuelle Erholung sorgt unter charttechnischen Aspekten für eine gewisse Entspannung der Lage. Gewonnen wurde allerdings noch nichts. Um die Bodenbildung voranzubringen, muss Kupfer die 2,52 US-Dollar überwinden. Insgesamt bleibt die Lage aus unserer Sicht fragil. Rückschläge in der Entwicklung der Pandemie könnten noch einmal die Unterseite und damit den Bereich 2,1 / 2,0 US-Dollar in Bedrängnis bringen. 
     

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