Ranbaxy Laboratories

Indiens Generikahersteller hat weltweite Top5 im Visier

Der Generika-Markt boomt, und dem asiatischen Wirtschaftsraum steht eine Steigerung seiner weltweiten ökonomischen Bedeutung zu. Kombiniert man beides, so gelangt man in diesem Fall vielleicht nicht zwangsläufig nach China, dafür aber nach Indien. Der heimische Generikahersteller Ranbaxy (WKN 912 364) ist bereits das nach Umsätzen siebtgrößte Unternehmen der asiatischen Region. Es ist keine Schande, falls Ihnen das noch nicht bekannt gewesen sein sollte.

Fast überall in führender Position

Ranbaxy zählt 11 Markennamen zu einer gemeinsamen Dachmarke, die allesamt unter den Marktführern der Branche zu finden sind. Fabriken in sieben Ländern sowie Dependancen in mehr als 30 Staaten sprechen für sich. Schmerzbehandlung, Nahrungsergänzungen, Wirkstoffe für den gastrotestinalen Bereich & Urologie, AntiAllergene und Infectives sind nur die gängigsten Bereiche der indischen PharmaSchmiede. Mit Romilast gelang Ranbaxy im vorletzten Jahr auch der Einstieg den lukrativen Markt für Asthmamedikamente. Das Unternehmen ist nicht nur Indiens größtes Pharmaunternehmen, sondern auch bereits unter den Top10Generikaherstellern weltweit. Doch dabei soll es nicht bleiben, noch besteht Potenzial nach oben.

Europäische Expansion läuft

Das 1961 gegründete und seit 1973 an der Börse notierte Unternehmen verpasste im letzten Jahr nur ganz knapp die UmsatzMilliarde auf DollarBasis. Die letztlich verbuchten 972 Mio. US$ repräsentierten eine Steigerung um 27 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Drei Viertel der Erlöse werden in Übersee (aus Sicht eines Inders) erzielt, wobei die USA – der wichtigste Markt auch für Ranbaxy – für ein Drittel steht und Europa für 16 bis 17 %. Doch Europa steht verstärkt im Blickfeld: Im letzten Jahr übernahm Ranbaxy den französischen Generikahersteller RPG, eine Tochter von Aventis, womit die Inder zur Nummer 5 in Frankreich avancierten. Dieser Schritt hat schätzungsweise 70 Mio. US$ gekostet. Weitere europäische könnten folgen, denn noch sind die Preise für Generika im EURaum relativ hoch angesiedelt, somit lukrativ für vermeintliche Eindringlinge. Hier zu Lande besteht beispielsweise eine Vertriebskooperation mit MDaxUnternehmen Schwarz Pharma (unser letztes Update zu Schwarz Pharma finden Sie im PerformaxxAnlegerbrief vom 28. Juni).