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     230  0 Kommentare Postbank Wohnatlas 2020 / Hier fahren Wohnungskäufer günstiger als Mieter / Experten analysieren bundesweit Kauf- und Mietpreise / Finanzielle Belastung durch Wohnkosten nimmt zu (FOTO)

    Bonn (ots) - Wie entwickeln sich die Preise für Wohneigentum oder Miete im
    Vergleich zu Löhnen und Gehältern? Die Zahl der Haushalte, die einen besonders
    großen Teil des Einkommens für Wohnen aufbringen musste, ist 2019 im Vergleich
    zum Vorjahr gestiegen. Zugleich profitierten weniger Haushalte von besonders
    günstigen Wohnkosten. Das zeigt der aktuelle Postbank Wohnatlas im Vergleich mit
    der Vorjahresausgabe.

    Wie viel vom Einkommen das Wohnen zur Miete oder im Eigenheim kostet, dieser
    Frage sind Experten des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) für den
    Postbank Wohnatlas nachgegangen. Sie empfehlen, dass Wohnen nicht mehr als 30
    Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens kosten sollte. Demnach wäre 2019 in
    379 von 401 Kreisen und kreisfreien Städten der Kauf einer
    70-Quadratmeter-Wohnung für einen Durchschnittshaushalt finanzierbar gewesen.
    Die Mieten bleiben dort sogar unterhalb dieser 30-Prozent-Schwelle.

    Modellrechnung analysiert Unterschiede

    Die HWWI-Modellrechnung zeigt aber auch, dass Eigentümer gegenüber Mietern in 84
    bundesdeutschen Regionen im Vorteil waren. Sie mussten hier im Durchschnitt
    einen geringeren Anteil des Haushaltseinkommens für die Finanzierung aufbringen
    als Mieter für die örtliche Nettokaltmiete. Auf Basis der durchschnittlich
    regional verfügbaren Haushaltseinkommen wurde dabei berechnet, welcher
    Einkommensanteil für die Finanzierung bzw. für die Nettokaltmiete einer
    70-Quadratmeter-Wohnung aufgebracht werden muss. Für die Finanzierung einer
    Immobilie wurde mit einem Zinssatz von 2,45 Prozent, einer Anfangstilgung von
    vier Prozent und 20 Prozent Eigenkapital kalkuliert. Nebenkosten für
    Grunderwerbsteuer, Notar oder Umbauten wurden nicht berücksichtigt.

    Belastung durch Wohnkosten steigt an

    Die HWWI-Modellrechnung zeigt, dass die finanziellen Belastungen 2019 gegenüber
    dem Vorjahr gestiegen sind. Im Durchschnitt über alle Landkreise und kreisfreien
    Städte zahlten die Bürger im vergangenen Jahr 13,4 Prozent (Vorjahr 13,0
    Prozent) des regional verfügbaren Haushaltseinkommens für Miete und 17,0 Prozent
    (Vorjahr 15,7 Prozent) für die Finanzierung einer Eigentumswohnung.

    Jeder siebte deutsche Haushalt (14 Prozent) lebte 2019 in einer Region, in der
    im Schnitt mehr als 20 Prozent des Einkommens für Miete aufgebracht werden
    musste. Im Vorjahr traf dies nur auf jeden achten Haushalt (12 Prozent) zu. Beim
    Wohnungskauf sieht es ähnlich aus. 2018 war nur jeder achte deutsche Haushalt
    (12 Prozent) von hohen regionalen Preisen betroffen: Die Finanzierung überstieg
    im Schnitt 30 Prozent des Haushaltseinkommens. 2019 galt dies bereits für etwa
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