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    Greenpeace warnt vor Verbrennerförderung - VDA  241  0 Kommentare E-Autos reichen nicht

    BERLIN (dpa-AFX) - Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat vor dem erwarteten Beschluss eines Konjunkturpakets für die Wirtschaft ihre Warnung vor staatlichem Fördergeld für Verbrenner-Autos bekräftigt. Der Branchenverband VDA sieht dagegen weiter einen dringenden Bedarf, auch modernere Diesel, Benziner und Hybride in Hilfen einzuschließen.

    Greenpeace argumentiert, die Klimalast des Verkehrs würde im Fall von Kaufprämien auch für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren stark steigen. Auf Basis einer Kalkulation, die von 4000 Euro Zuschuss je Auto mit maximal 140 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer ausgeht, errechneten die Umweltschützer einen "Fußabdruck" des Treibhausgases von bis zu 119 Millionen Tonnen. Voraussetzung für diesen Wert ist allerdings, dass ein Gesamt-Fördertopf von 10 Milliarden Euro sowie im Schnitt 200 000 Kilometer Laufleistung angesetzt werden. Zudem rechnet Greenpeace mit "Realemissionen" im tatsächlichen Straßenbetrieb und berücksichtigt auch CO2, das während der Produktion oder des Recyclings entsteht.

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    Es gibt - je nach Rahmenbedingungen - auch Szenarien mit deutlich weniger Klimabelastung. So ergibt die Modellrechnung bei einer Obergrenze von nur 115 Gramm je Kilometer und nur 2,5 Milliarden Euro Gesamtförderung einen "Fußabdruck" von insgesamt 27 Millionen Tonnen.

    "Eine Autoprämie für den Verkauf von Fahrzeugen mit Benzin-, Diesel- oder Hybridantrieb hätte gravierende Auswirkungen auf den Klimaschutz im Verkehr", mahnte Greenpeace. Umweltverbände hatten bereits gefordert, höchstens reine E-Autos zu fördern - vor allem aber die Verkehrswende mit Investitionen in Nah- und Radverkehr anzuschieben.

    VDA-Chefin Hildegard Müller erklärte, die Autoindustrie brauche einen breiten Förderansatz: "Jetzt geht es darum, der Konjunktur schnell den nötigen Schub zu geben. Das funktioniert mit den Elektroautos allein nicht, dafür sind der Anteil und die vorhandene Kapazität der Ladeinfrastruktur noch zu gering." Ab diesem Jahr gilt in der EU ein Flottengrenzwert von 95 Gramm CO2 je Kilometer für Neuwagen./jap/DP/stw





    dpa-AFX
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