Union Investment über Wandelanleihen: Robust in der Krise
Die Corona-Pandemie hat die globale Wirtschaft in eine Rezession gestürzt und an den Finanzmärkten seit Ende Februar bis in die zweite Märzhälfte hinein zu beispiellosen Verwerfungen geführt. Seither hat eine starke Erholung eingesetzt, unterstützt von umfangreichen Fiskal- und Notenbankmaßnahmen. Auch die sinkenden Neuinfektionszahlen, welche eine Lockerung der Eindämmungsmaßnahmen erlaubt haben, tragen zur aufgehellten Stimmung bei. Die Frage stellt sich jedoch, ob bereits zu viel an konjunktureller Erholung eingepreist ist, zumal noch kein Impfstoff gegen das Corona-Virus entwickelt und zugelassen ist. Die Lage an den Aktienmärkten könnte also fragil bleiben.
In einem solchen Umfeld spricht einiges für Wandelanleihen. Der Convertibles-Markt hat zwar in der Corona-Krise auch einen scharfen und tiefen Einbruch erlitten. Insgesamt haben Wandelanleihen aber ihre Erwartungen erfüllt und die Aktienrisiken in einem Portfolio reduzieren können. Gerade im High-Yield-Bereich, der in den USA besonders ausgeprägt ist, haben sich die Kurse bereits wieder deutlich erholt. Eine aktive, diversifizierte Auswahl hat sich stark ausgezahlt. Insgesamt boten Wandelanleihen im Vergleich zu anderen Anlageklassen einen relativ guten Schutz gegen Wertverlust.
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„Wandelanleihen konnten in diesem Jahr bereits sehr gut ihre Konvexität unter Beweis stellen: Der Wertverlust der Wandelanleihemärkte in der Corona-Krise lag bei etwa 1/3 des Wertverlustes der Aktienmärkte seit Ausbruch der Krise. Vor der Krise realisierte der globale Wandelanleihemarkt nahezu die gleichen Gewinne wie der Aktienmarkt: Der MSCI World EUR Hedged erzielte bis 20. Februar eine Performance von 3,76% verglichen mit 4,29% des Refinitiv Global Focus Convertible Index. Bis 23. März stand ein Verlust von -30,57% am globalen Aktienmarkt einem deutlich geringeren Rückgang von-12,18% beim Refinitiv Global Focus Convertible Index gegenüber.“
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