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     126  0 Kommentare BAUINDUSTRIE zum KfW-Kommunalpanel 2020 / Kommunaler Investitionsrückstand steigt wieder/ Corona-Konjunkturpaket allein ist zu wenig für Kommunen / BAUINDUSTRIE steht als verlässlicher Partner bereit

    Berlin (ots) - "Angesichts des um knapp 10 Mrd. Euro auf 147 Mrd. Euro
    angestiegenen Investitionsstaus (für das Jahr 2019) darf es keinesfalls
    Einschränkungen bei den kommunalen Investitionen geben. Gerade die jeweils um 3
    % gestiegenen Investitionsrückstände in der Bildungsinfrastruktur und im
    Straßenbereich auf 44,2 Mrd. Euro bzw. 37,1 Mrd. Euro sind alarmierend und
    erfordern entschlossene Gegenmaßnahmen." Mit diesen Worten warnt der
    Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter
    Babiel, anlässlich des gestern von der KfW veröffentlichten Kommunalpanels 2020
    vor einer Investitionszurückhaltung der Kommunen.

    Die Corona-Krise wird es weiter erschweren, den bereits bestehenden Rückstand
    aufzuholen. Im Herbst letzten Jahres gingen 51 % der Kommunen von einer
    Verringerung des Rückstandes im Schulbereich aus. Diese Zahl dürfte sich in
    Anbetracht der jetzigen Lage relativieren. Allerdings gingen 39 % der Kommunen
    von einem geringen oder deutlichen Anstieg des Rückstandes im Bereich Straßen-
    und Verkehrsinfrastruktur aus. "Ohnehin war die Instandhaltung und
    Modernisierung unserer Schulen und Verkehrswege bereits eine Mammutaufgabe, die
    wir nun mit noch größerem Engagement angehen müssen", so Babiel.

    Die Erwartungen für 2020 seien besorgniserregend. Über 42 % der befragten
    Kämmereien würden aufgrund sinkender Steuereinnahmen mit starken Einbrüchen der
    Gesamteinnahmen rechnen, fast 90 % mit niedrigeren Einnahmen für die Jahre ab
    2021. Zugleich gingen die meisten Befragten von einem Anstieg bei fast allen
    wesentlichen Ausgabenkategorien aus, nur nicht bei den Investitionen. 30 %
    erwarten hier einen Rückgang aus.

    Auch wenn es aus kommunaler Sicht verständlich ist, dass durch Corona die
    begrenzten Spielräume bei Investitionen für Infrastruktur nicht priorisiert
    werden, bedeutet diese Vernachlässigung enorme gesamtwirtschaftliche
    Auswirkungen. Umso eher müssen Bund und Länder den Kommunen weiter unter die
    Arme greifen. Babiel: "Ansonsten gefährden wir die Zukunftsfähigkeit
    Deutschlands. Globale Trends werden nicht auf Deutschland warten. Die Aufwertung
    des öffentlichen Nahverkehrs, vernetzte und smarte Städte und Gemeinden,
    energetische Sanierungen, Anpassungen an den demographischen Wandel sowie die
    Schaffung von bezahlbarem Wohnraum sind unerlässlich für klima- und
    bedarfsgerechte Lebensräume und bilden die Grundlage für eine konkurrenzfähige
    Wirtschaft. Deshalb heißt es investieren, investieren, investieren."

    Mit dem am Mittwoch dieser Woche vorgestellten Konjunkturpaket sind die Weichen
    zwar gestellt, die Corona-Krise abzufedern, doch nun gilt es die Kommunen weiter
    zu entlasten, um zu verhindern, dass der Investitionsstau auf das Niveau von
    2018 steigt. "Das Konjunkturpaket kann nur der Start für den erforderlichen
    konjunkturellen Aufschwung sein. Die Kommunen müssen weiter unterstützt werden,
    damit sie die Vorhaben für die so dringend notwendige Modernisierung der
    Infrastruktur umsetzen können", ergänzte Babiel.

    Speziell im Bildungsbereich zeigen sich im Kommunalpanel deutlich die
    Disparitäten zwischen finanzschwachen und -starken Kommunen. Die Mehrheit der
    Kommunen nimmt zwar Handlungsbedarfe wahr, doch finanzschwache Kommunen haben
    2019 rund 25 % weniger in Digitalisierung investiert als andere Kommunen. "Dabei
    sollte es im Bildungsstandort Deutschland selbstverständlich sein, dass alle
    Schülerinnen und Schüler beste Voraussetzungen zur Fortbewegung in der digitalen
    Welt vorfinden. Um IT-Ausstattungen bestmöglich nutzen zu können und damit sich
    sowohl Lernende als auch Lehrende wohlfühlen, braucht es modernste
    Schulgebäude."

    Zudem führt laut dem KfW-Kommunalpanel 2020 fehlendes Personal in den
    Bauverwaltungen bei einem Viertel der Kommunen zu geringeren tatsächlich
    verausgabten Investitionen als geplant. "Insbesondere zur Errichtung und
    Modernisierung von Bildungseinrichtungen bietet es sich daher für die Kommunen
    an, von dem Know-how unserer Unternehmen schon in der Planung zu profitieren.
    Wir stehen bereit, um mit seriellen und modularen Baumethoden und dem gesamten
    Angebotsspektrum unsere öffentlichen Partner, passgenau je nach
    Projektbedingungen, bei der effizienten Umsetzung von Bauvorhaben zu
    unterstützen", so Babiel abschließend.

    https://www.bauindustrie.de/presse

    Pressekontakt:

    Inga Stein-Barthelmes
    Bereichsleiterin Politik und Kommunikation
    Tel. 030 21286-229 / E-Mail: inga.steinbarthelmes@bauindustrie.de

    Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/24058/4615367
    OTS: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie



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