Wirecard: 7 Tipps und 5 Lehren für Anleger
Sehr verehrte Leserinnen und Leser,
das Desaster um den DAX-Wert Wirecard bewegt nicht nur seit Jahren die Finanzmedien, sondern hat es längst auch in die Hauptnachrichtensendungen geschafft. Auf die einzelnen Details möchte ich hier daher gar nicht eingehen.
Wichtiger ist: Viele Anleger haben sehr viel Geld verloren. Selbst solche, die noch am Donnerstag in der Hoffnung eingestiegen sind, dass sich die Aktie wieder erholt. Uns erreichen Anlegerfragen, was man denn tun soll, wenn man auf hohen zweistelligen Verlusten sitzt. Alles verkaufen? Hoffen? Nachkaufen?
Was ist nun zu tun?
Die Frage kommt natürlich zu spät, wenn Sie auf Verlusten von 70 Prozent und mehr sitzen. Das Kind ist in den Brunnen gefallen. Niemand kann Ihnen sagen, was weiter passiert. Geht das Unternehmen in die Insolvenz, wird es gerettet? Das weiß wahrscheinlich nicht mal das Unternehmen selbst, das daher auch gestern in einer Ad-hoc-Mitteilung schreibt, man prüfe „Maßnahmen, um eine Fortsetzung des Geschäftsbetriebs zu gewährleisten“. Bei Wirecard steht also wohl alles auf der Kippe, auch wenn die Banken laut Presseberichten das Unternehmen (noch) stützen.
Grundsätzlich heißt also die Devise: Vermögen retten! Aber wie geht man da vor? Alles verkaufen? Und wenn dann der Kurs doch noch dreht? Dazu die folgenden Tipps, die ich für Sie in 3 Kategorien zusammengefasst habe:
- Was Sie jetzt tun können.
- Was Sie nie tun sollten.
Lesen Sie auch
- Was Sie unbedingt tun müssen.
Legen wir los:
Was Sie JETZT (noch) tun können
Tipp 1: Prüfen Sie als allererstes, wie bedeutend die Position überhaupt für Sie ist. Wir reden von dem Crash einer einzelnen Aktie! Das dürften Sie in Ihrem Depot – je nach Größe und Positionsanzahl sicherlich spüren, vielleicht auch schmerzhaft – aber es sollte Sie nicht Kopf und Kragen kosten. (Sonst bitte unbedingt die zweite Lehre – siehe unten – schnellstens verinnerlichen!)
Tipp 2: Wenn die Position von überschaubarer Größe ist, sollten Sie überlegen, ob Sie nicht doch einfach alles verkaufen. Schließlich bleibt Geld Geld, auch wenn es nur noch so wenig ist. Vor allem, wenn Teilverkäufe (siehe Tipp 3) schon wegen der Positionsgröße bzw. Transaktionskosten unsinnig wären, sollten Sie lieber ein Ende mit Schrecken machen: Strich drunter, und fertig.
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