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    Aktien Europa Schluss  846  0 Kommentare US-Börsenverluste bringen Druck in die Märkte

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Verluste an der Wall Street haben am Donnerstag die größten Börsen Europas schwächer schließen lassen. Am Nachmittag bröckelten - schon bald nach dem US-Börsenstart - Tagesgewinne zunehmend ab. Auslöser waren die in den USA zurückgekehrten Sorgen über die Corona-Neuinfektionen und was dies für die Wiedereröffnung der Wirtschaft für Folgen haben könnte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 beendete den Handel mit einem Abschlag von 0,76 Prozent auf 3261,17 Punkte.

    "Sollten zukünftig Lockerungen der Corona-Beschränkungen rückgängig gemacht werden, könnte der positive Trend beendet werden oder sich zumindest stark verlangsamen", sagte Volkswirt Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba mit Blick auf die beschleunigte Ausbreitung des Corona-Virus in den USA. Für die von Optimismus geprägten Finanzmärkte wäre das ein negatives Signal.

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    In Paris sank der Leitindex Cac 40 um 1,21 Prozent auf 4921,01 Punkte. In London gab der FTSE 100 um 1,73 Prozent auf 6049,62 Zähler nach, hatte allerdings schon vor dem US-Börsenstart geschwächelt. Neben dem im Vergleich zum US-Dollar erstarkten Pfund belasteten auch die Aktien von Schwergewichten wie BAT , National Grid oder der HSBC mit ihren Kursverlusten.

    Branchenweit hielt sich in Europa nur der Technologiesektor im Plus. Er legte um 0,9 Prozent zu und profitierte von starken Quartalszahlen des Software-Herstellers SAP . Die Aktie, die um 4,6 Prozent im EuroStoxx zulegte, ist in Europas Tech-Branchenindex mit mehr als 25 Prozent Gewichtung der mit Abstand schwerste Titel. Daher kann SAP den Branchenindex stark bewegen. In Paris stieg die Aktie des Software-Beraters Capgemini im Fahrwasser der starken SAP-Aktie um 2,4 Prozent und führte den Leitindex Cac 40 an.

    Die größten Verluste verbuchte indes der Öl- und Gassektor mit minus 2,7 Prozent. Druck kam hier vor allem am Nachmittag auf und wurde von der Wiederinbetriebnahme eines großen Ölfeldes in Libyen ausgelöst. Die zusätzliche Fördermenge trifft auf einen Markt mit einer immer noch niedrigen Nachfrage nach Rohöl. Dies dämpft tendenziell die Preise. Total und Eni gaben im EuroStoxx jeweils etwas mehr als 3 Prozent ab und in London büßten BP und Shell fast 4 Prozent ein.

    Ein negativer Kommentar der Citigroup zu Engie belastete den Kurs der französischen Versorgeraktie. Sie war Schlusslicht im EuroStoxx mit minus 4,3 Prozent.

    Hiobsbotschaften von Rolls-Royce ließen die Aktien des Triebwerksherstellers in London um rund 11 Prozent einbrechen. Im ersten Halbjahr wurden wegen der Corona-Krise drei Milliarden Pfund an Barmitteln "verbrannt". Nun droht womöglich eine Kapitalerhöhung, um die Bilanz zu stärken./ck/men




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