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    GOLD  3208  0 Kommentare Ganz starke Vorstellung

    Der Goldpreis beendet die Handelswoche jenseits der wichtigen Marke von 1.800 US-Dollar und unterstreicht damit aus unserer Sicht einmal mehr seine Ambitionen. Die aktuelle Goldpreisentwicklung verdient durchaus das Prädikat „spektakulär“, wenn man bedenkt, gegen welche Widerstände sich das Edelmetall in den vergangenen Monaten durchsetzen musste. Ob den Marktakteuren weitere „goldene Monate“ ins Haus stehen, bleibt freilich noch abzuwarten, doch die Chancen dafür stehen unserer Einschätzung nach durchaus gut. 

    Es wälzt sich eine wahre Liquiditätslawine über die Finanzmärkte. Die Suche nach werthaltigen Investments treibt Anleger und Investoren in den Goldsektor. Das spiegelt sich unter anderem auch in der Entwicklung der Bestände des weltgrößten physisch besicherten Gold-ETF, des SPDR Gold Shares, wider. Wir bemühen bekanntermaßen diesen rudimentären Indikator, um die Befindlichkeiten und die Stimmungslage im Goldsektor zu erfassen. Seit Wochen (bzw. Monaten) legen die Bestände stetig zu; unabhängig von der kurzfristigen Goldpreisentwicklung. Unterm Strich verdient auch diese Entwicklung ebenfalls das Prädikat „spektakulär“. Per 17.07. beliefen sich die Bestände auf etwas mehr als 1.206 Tonnen. Sollten Sie unsere Kommentierungen zum Goldmarkt schon etwas länger verfolgen, dann ist Ihnen womöglich noch der Bestand vom Jahresanfang in Erinnerung. Damals wies der SPDR Gold Shares weniger als 900 Tonnen aus. 

    Doch die hohe Nachfrage aus dem ETF-Bereich ist nicht der einzige Antriebsfaktor. Wesentlichen Anteil an der Goldpreisentwicklung dürfte auch die Situation am Devisenmarkt haben. Lange Zeit hielt der US-Dollar das Edelmetall im sprichwörtlichen Würgegriff. Dieser löste sich in den letzten Monaten deutlich, was Gold wiederum die Gelegenheit gab, „durchzuatmen“. Aufgrund der durch die US-Notenbank beschlossenen Maßnahmen bröckelte die Dominanz des US-Dollars an den Devisenmärkten. Unter anderem reduzierte sich der Zinsvorteil erheblich. Gold profitiert gegenwärtig von der Aussicht, dass die ultralockere Geldpolitik der US-Notenbank (für andere Währungsräume gilt Ähnliches) noch eine Zeit anhalten dürfte. Erst, wenn sich Perspektiven für einen Ausstieg aus der aktuellen Geldpolitik eröffnen sollten, könnte es für Gold problematisch werden. Kommen wir zur charttechnischen Betrachtung. 

    Der Ausbruch über die 1.750 US-Dollar hat sich manifestiert. Es bleibt dabei. Idealerweise bleiben Rücksetzer bei Gold auf 1.750 US-Dollar begrenzt. Die zentrale Unterstützungszone sehen wir unverändert im Bereich von 1.680 / 1.650 US-Dollar. Darunter sollte es nicht gehen, anderenfalls müsste die Lage neu bewertet werden. Um zu verdeutlichen, wohin die Reise für Gold auf der Oberseite noch gehen könnte, haben wir einen 10-Jahres-Chart auf Wochenbasis bemüht. Die 1.900+ US-Dollar als potentielles Bewegungsziel sind hier deutlich zu erkennen; genauso wie die gigantische Untertassenformation, die sich über die letzten Jahre ausgebildet hat und der man ebenfalls das Prädikat spektakulär verpassen könnte. Mit anderen Worten: Sollte es Gold tatsächlich gelingen, auch über den Bereich 1.900 / 1.920 US-Dollar zu setzen, würde sich ein starkes Kaufsignal installieren. Auch in diesem Fall wäre eine Neubewertung der Lage erforderlich…
     

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