Marathon Oil
Lage bleibt angespannt
Zu den Produzentenaktien, die in der aktuellen Gemengelage am Ölmarkt besonders leiden, zählt offenkundig Marathon Oil. Der Aktie gelang es in den letzten Wochen (und Monaten) nicht, positive Akzente auf der Oberseite zu setzen. Stattdessen nahm der Verkaufsdruck stetig zu und führte zuletzt zu einem deutlichen Kursrückgang.
Im Vergleich zu unserer letzten Kommentierung vom 27.08. hat sich die Verfassung weiter verschlechtert. Damals hieß es unter anderem „[…] Positive Impulse seitens der Ölpreise blieben zuletzt aus. Das schwierige Umfeld manifestiert sich in einer seit Wochen währenden Seitwärtsbewegung der Aktie. Dem Wert gelingt es weiterhin nicht, signifikante Vorstöße auf der Oberseite auf die Beine zu stellen. Zuletzt erwies sich abermals der Bereich von 6,0 US-Dollar als Spielverderber. Über die ausgeprägte Handelsspanne könnte sich nun allerdings Bewegungspotential aufstauen. Ob sich dieses über die Oberseite oder aber die Unterseite entladen wird, bleibt noch offen. Insofern gilt es, die Begrenzungen bei 6,0 US-Dollar respektive 5,0 US-Dollar im Auge zu behalten. Insgesamt bleibt jedoch festzuhalten, dass es gegenwärtig im Rohstoffbereich deutlich interessantere Sektoren gibt als den Ölsektor…“
Von Kursen im Bereich von 6,0 US-Dollar kann die Aktie derzeit nur „träumen“. Zu diesem Kraftakt war der Wert zuletzt nicht imstande. Stattdessen entwickelte sich auf der Unterseite eine bedrohliche Lage. Nach dem Verlust der zuletzt noch intakten Unterstützung von 5,0 US-Dollar öffnete sich die Falltür in Richtung der nächsten Unterstützungszone bei 4,4 / 4,0 US-Dollar. Diese Zone stellt sozusagen die letzte Bastion vor dem markanten 52-Wochen-Tief bei 3,02 US-Dollar dar.
Die Aktie tauchte bereits in den Bereich 4,4 / 4,0 US-Dollar ein, konnte sich anschließend aber zu einer Gegenbewegung „aufraffen“. Der Auftakt verlief vielversprechend, doch nun muss Zählbares
dabei herausspringen. In Zahlen: Die Aktie muss zurück über die 5,0 US-Dollar (noch besser über 6,0 US-Dollar), um für eine nachhaltige Entlastung zu sorgen. Auf der Unterseite sollte die Aktie
tunlichst nicht mehr unter die 4,0 US-Dollar fallen, um nicht doch noch Gefahr zu laufen, noch einmal das 52-Wochen-Tief bei 3,02 US-Dollar antesten zu müssen.
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