checkAd

    AKTIE IM FOKUS  1063  0 Kommentare Thyssenkrupp heben ab - Stahlsparte womöglich vor Verkauf

    (Neu: Kursentwicklung, mehr Details)

    FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Bei den Aktionären von Thyssenkrupp hat sich am Freitag Hoffnung auf eine Lösung für das angeschlagene Stahlgeschäft breit gemacht. So könnte dem Traditionskonzern Medienberichten zufolge noch vor dem Wochenende ein Angebot des britischen Unternehmens Liberty Steel für die komplette Stahlsparte ins Haus flattern. Die arg gebeutelten Thyssenkrupp-Aktien schossen daraufhin um bis zu knapp ein Viertel nach oben. Zuletzt führten sie den MDax noch mit einem Plus von 15,09 Prozent auf 4,79 Euro an.

    Nach dem milliardenschweren Verkauf der Aufzugsparte könnte sich der Ruhrgebietskonzern damit auch von seinen Wurzeln trennen. Auch die indische Tata-Gruppe sowie der schwedische SSAB-Konzern gehörten zu den Interessenten, hieß es in dem Spiegel-Bericht. Thyssenkrupp wollte die Informationen am Freitagmorgen nicht kommentieren.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu MDAX (Performance)!
    Long
    24.650,54€
    Basispreis
    1,80
    Ask
    × 14,81
    Hebel
    Short
    27.736,00€
    Basispreis
    1,77
    Ask
    × 14,73
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Nach einer grauenvollen Aktienkursentwicklung von Thyssenkrupp, die das Chaos in dem Konzern widerspiegele, berge der Bericht über den Verkauf der Stahlsparte hohes Potenzial, so ein Händler. So haben die Papiere allein im bisherigen Jahresverlauf rund 60 Prozent eingebüßt.

    Ein Verkauf würde de facto bedeuten, dass sich Thyssenkrupp aufspalte, da bereits das Aufzuggeschäft veräußert sei und auch andere Bereiche noch zum Verkauf stünden, erklärte der Händler. So hatten die Essener Ende Juli die Aufzugsparte für gut 17 Milliarden Euro an Finanzinvestoren verkauft und sich finanziell damit Luft verschafft.

    Thyssenkrupp braucht seit Jahren Geld, um den Konzernumbau zu stemmen und die Schulden zu senken. Die Corona-Krise macht den Essenern bei den ursprünglichen Plänen jedoch einen Strich durch die Rechnung, in diesem Geschäftsjahr erwarten sie einen Milliardenverlust.

    Die Zukunft des Stahlgeschäfts trieb Anlegern zuletzt denn auch häufiger Sorgenfalten in die Stirn. Die IG Metall hatte vor einigen Tagen einen Einstieg des Staates in die Stahlsparte des Essener Traditionskonzerns als Rettungsmaßnahme gefordert. Aus der Politik waren aber ablehnende Signale gekommen./mis/ajx/nas

    ThyssenKrupp

    +6,17 %
    +2,80 %
    -4,98 %
    -17,86 %
    -23,29 %
    -56,30 %
    -63,65 %
    -76,38 %
    -54,28 %
    ISIN:DE0007500001WKN:750000




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors


    Verfasst von dpa-AFX
    AKTIE IM FOKUS Thyssenkrupp heben ab - Stahlsparte womöglich vor Verkauf Bei den Aktionären von Thyssenkrupp hat sich am Freitag Hoffnung auf eine Lösung für das angeschlagene Stahlgeschäft breit gemacht. So könnte dem Traditionskonzern Medienberichten zufolge noch vor dem Wochenende ein Angebot des britischen …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer