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     158  0 Kommentare SAP – Revidierte Gewinnprognosen wegen Corona

    SAP_Presse_1Der deutsche Softwaregigant SAP musste die Gewinnerwartungen aufgrund der wieder verschärften Corona-Situation erneut nach unten schrauben. Die Aktien des größten europäischen Technologieunternehmens mussten in der Folge aufgrund eines Ausverkaufes erhebliche Verluste hinnehmen. Vontobel bietet einen Discounter mit der WKN VP9LY7 an. Darüberhinaus ist die Aktie auch Teil unseres Markenwertportfolios – hier finden Sie weitere Informationen. 

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    Die Quartalsergebnisse vieler Unternehmen lassen in diesem Jahr aufgrund der schwierigen Situation durch das Corona-Virus zu wünschen übrig. So auch diejenigen des deutschen Softwareunternehmens SAP. Europas größtes Technologieunternehmen musste seine Jahresprognose bereits zum zweiten Mal nach unten korrigieren und kann auch seine mittelfristigen Ziele nicht erreichen. SAP prognostizierte fürs Jahr 2020 zuletzt einen Umsatz zwischen 27.8 bis 28.5 Mrd. Euro – neu sind es zwischen 27.2 bis 27.8 Mrd. Euro. Wie das Unternehmen am Sonntag verlauten ließ, sei die Belebung der Nachfrage verhaltener ausgefallen als erwartet. Das hat die Aktionäre wenig erfreut und die Aktie des Unternehmens musste in der Folge Einbußen von rund einem Fünftel ihres Wertes hinnehmen.

    Wie auch viele seiner Konkurrenten setzt SAP vermehrt auf Cloud-Lösungen und Abo-Modelle. So sollen in den nächsten beiden Jahren weiterhin Investitionen in Millionenhöhe vorgenommen werden, um das Wachstum in diesem Bereich zu fördern. Das wird allerdings zur Folge haben, dass die operative Marge sinkt. Denn Cloudverträge werden erst mit einer längeren Laufzeit lukrativ – nicht wie Softwarelizenzen gegen eine hohe, einmalige Zahlung. Das sei aber auch gewollt. Unternehmenschef Klein sowie Finanzchef Mucic sagen in ihren Berichten, dass SAP ein Wachstumsunternehmen bleiben soll und der Erfolg der Kunden nicht zur kurzfristigen Verbesserung der Marge geopfert werden soll.

    Quelle: Statista.com

    Die Prognosen mussten zwar nach unten korrigiert werden, doch die seit Beginn der Corona-Krise getroffenen Sparmaßnahmen scheinen Wirkung zu zeigen. Die Maßnahmen seien auch noch längst nicht abgeschlossen und würden weiterverfolgt werden. Gemäß Finanzvorstand Mucic wirkt sich dies bereits jetzt positiv auf den Geldfluss aus.

     

    Betrachtet man sämtliche Maßnahmen – von Investitionen über Sparmaßnahmen und neue Geschäftsmodelle, dann dürften gemäß der Unternehmensleitung bereits ab 2023 die ersten Ergebnisse positiv beeinflusst werden und das Umsatzwachstum wieder beschleunigen. Während die Gewinnprognosen aktuell runtergeschraubt wurden, hat das Unternehmen diejenigen für 2025 hochgeschraubt.

    Die Aktie im Überblick

    Die Aktie der SAP SE wird aktuell bei EUR 92,24 gehandelt (28.10.2020) gehandelt. Das Jahreshoch wurde bei EUR 143,32 (03.09.2020) und das Jahrestief bei EUR 82,07 (16.03.2020) erreicht. Bei Bloomberg setzen 25 Analysten die Aktie auf BUY, 8 auf HOLD und drei Analysten setzten sie auf SELL.

     




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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