checkAd

     151  0 Kommentare Homeoffice-Pflicht im Verordnungswege und FFP2-Maskenpflicht in der Produktion völlig inakzeptabel

    Berlin (ots) - Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall warnt vor den
    Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Krise vor weiteren Verschärfungen für die
    Wirtschaft. Insbesondere die disktutierten Regelungen zu einer
    FFP2-Maskenpflicht und zur Pflicht des mobilen Arbeitens seien völlig
    inakzeptabel.

    "Die zuletzt verschiedentlich diskutierte Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske
    bei der Arbeit zeigt eher von Aktionismus, denn von nüchterner Abwägung", sagte
    Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Oliver Zander. "Nicht nur sind die
    Arbeitsplätze in der Industrie kein Hotspot, die Pflicht würde auch zu einem
    höheren Personalbedarf und damit sogar zu zusätzlichen Begegnungen im ÖPNV
    sorgen. Falls der Weg zur Arbeit als besonderes Risiko ausgemacht wird, muss die
    öffentliche Hand das Angebot des ÖPNV erhöhen, statt mit einer
    FFP2-Maskenpflicht von den eigenen Versäumnissen abzulenken. Arbeitsmediziner
    warnen zudem, dass eine FFP2-Maskenpflicht zu mehr Schmierinfektionen und zu
    unnötigen Belastungen für die Beschäftigten führt".

    Auch die Pläne von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil zu einer
    Homeoffice-Pflicht kritisiert Zander scharf: "Mit der Pflicht zum Angebot von
    Homeoffice ist der Minister kürzlich bereits einmal politisch gescheitert. Noch
    im November hatte er verkündet, von diesem Vorhaben abzusehen. Dieses nun unter
    dem Etikett der Pandemiebekämpung einzubringen, erweckt den Eindruck, als nutze
    der Minister die Pandemie für parteipolitische Zwecke. Das ist insbesondere
    bemerkenswert, da sich inzwischen auch die Gewerkschaften gegen einen
    Homeoffice-Zwang ausgesprochen haben."

    Zander verwies darauf, dass diese Planungen auch im Widerspruch zu dem
    gemeinsamen Appell des Bundesrpräsidenten mit dem Arbeitgeberpräsidenten Dr.
    Rainer Dulger und dem DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann stünden. Die Einführung
    der Homeoffice-Pflicht unter dem Corona-Vorwand führe auch dazu, dass so ein
    massiver Eingriff im Verordnungsweg vorgenommen wird, statt die offene
    Diskussion im parlamantarischen Verfahren zu suchen: "Die Argumente gegen eine
    Homeoffice-Pflicht sind bekannt und werden durch das Virus nicht beseitigt",
    sagte Zander.

    Zander weiter: "Wir brauchen differenziertere Lösungen je nach Lage des
    jeweiligen Infektionsgeschehens. Schließlich sind die Unternehmen nachweislich
    keine Infektionsschwerpunkte. Hier liegt der Anteil nach Zahlen des Robert
    Koch-Instituts bei gerade mal zwei bis vier Prozent. Stattdessen finden
    Infektionen vor allem in Alten- und Pflegeheimen (rund 43 Prozent) und im
    privaten Haushalt (rund 28 Prozent) statt. Die Möglichkeiten, weitere
    Infektionen durch einen harten Lockdown der Industrie zu vermeiden, sind also
    gering, der mögliche wirtschaftliche Schaden aber enorm."

    Pressekontakt:

    Martin Leutz
    Leiter Kommunikation und Presse
    Voßstr. 16
    10117 Berlin

    030 / 55150 - 206
    mailto:leutz@gesamtmetall.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/16990/4815944
    OTS: Arbeitgeberverband Gesamtmetall



    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen
    Verfasst von news aktuell
    Homeoffice-Pflicht im Verordnungswege und FFP2-Maskenpflicht in der Produktion völlig inakzeptabel Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall warnt vor den Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Krise vor weiteren Verschärfungen für die Wirtschaft. Insbesondere die disktutierten Regelungen zu einer FFP2-Maskenpflicht und zur Pflicht des mobilen Arbeitens …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer