In Sachen Corona stehen die USA aktuell besser da als Europa - Seite 2
Die fundamentalen Belastungen werden weiterhin untergeordnet
Für den Welthandel sind das also keine rosigen Aussichten – und damit eigentlich auch nicht für die Börsen. Aber wen stören solche Entwicklungen, wenn die Notenbanken und Regierungen weiterhin fleißig Geld in die Wirtschaft pumpen, welches zu einem Teil eben auch den Weg an die Finanzmärkte finden?! Die Aktienmärkte laufen also brav weiter aufwärts, wenn auch hierzulande aktuell mal wieder nicht so stark wie in Übersee.
Euro-Anstieg zum US-Dollar wird korrigiert
Eine vergleichbare Tendenz lässt sich übrigens auch beim Euro gegenüber dem Dollar erkennen. Auch hier zeigt sich aktuell eine Schwäche der Eurozone gegenüber den USA. Der EUR/USD hat von seinem jüngsten Trendhoch bei 1,23492 USD bis auf 1,20536 USD nachgegeben.
Und damit hat der Wechselkurs bislang ziemlich exakt 38,20 % der seit Anfang November erzielten Kursgewinne abgegeben (siehe blaue Linien und grüner Pfeil im obigen Chart). Genau diese Kursentwicklung hatte ich erwartet und in der Börse-Intern vom 17. Dezember mit dem roten Pfeil angedeutet.
Ein perfektes Kursziel für eine Gegenbewegung
Insbesondere die Elliott-Wellen hatten eine Gegenbewegung erwarten lassen, weil sich der aktuelle Aufwärtstrend schon 5-gliedrig zählen ließ (grüne Ziffern). Und auf die Welle 5 folgte nun, ganz im Sinne der Elliott-Wellen-Theorie, eine ABC-Korrektur (grüne Buchstaben im folgenden Chart).
Im Target-Trend-Spezial, in dem wir den EUR/USD regelmäßig analysieren, haben wir unseren Lesern bereits geschrieben, dass die ABC-Korrektur exakt bis an die Welle 4 des vorangegangenen Aufwärtstrends gelaufen ist (grüne Ziffern) und dass dieses Kursziel aus der Elliott-Wellen-Theorie im Rahmen einer Korrektur häufig angelaufen wird. Hier passt dieses Kursziel auch noch exakt zu den Fibonacci-Marken, bei denen das 38,20er Retracement als Mindestziel einer Korrektur gilt. Und in der Target-Trend-Analyse des EUR/USD im Target-Trend-Spezial verläuft bei 1,2034 USD auch noch eine Rechtecklinie. Kein Wunder also, dass der Wechselkurs hier am Montag ein Tief markiert hat und vorerst wieder zulegen konnte.
In die Korrektur hinein Long-Positionen zurück ins Depot holen
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Ob damit bereits die Welle 2 abgeschlossen wurde, bleibt abzuwarten. Denkbar ist dies durchaus. Im Target-Trend-CFD haben wir daher auch schon wieder eine Long-Position ins Depot zurückgeholt, nachdem wir diese bei 1,22885 USD mit Gewinn beendet hatten. Allerdings sind wir nur mit einer Teilposition in den Markt zurückgekehrt. Wir werden diese erst ausbauen, wenn der Markt klar signalisiert, dass der Aufwärtstrend bereits wieder aufgenommen wird oder sich die Korrektur fortsetzt und wir zu günstigeren Kursen zum Zuge kommen. Dazu bieten sich die weiteren Fibonacci-Marken an. Das bullishe Szenario ist erst hinfällig, wenn das Tief der Welle C (blau) unterschritten wird. Hier könnte man also einen Stop-Loss für die Long-Positionen platzieren.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Trading
Ihr
Sven Weisenhaus
(Quelle: www.stockstreet.de)
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