VDA-Präsidentin Hildegard Müller
"Ich kann noch keine Entwarnung für den Standort Deutschland geben, aber es geht wieder aufwärts, wir blicken optimistisch nach vorne" / (AUDIO)
Berlin (ots) - In seiner Jahrespressekonferenz stellt der Verband die "Agenda
der Automobilindustrie 2021" vor / EXKLUSIV-INTERVIEW MIT HILDEGARD MÜLLER
Anmoderation:
der Automobilindustrie 2021" vor / EXKLUSIV-INTERVIEW MIT HILDEGARD MÜLLER
Anmoderation:
Die Corona-Krise hat sich auf die Automobilmärkte weltweit massiv ausgewirkt. In
nahezu allen Ländern der Welt gingen die Verkäufe teils drastisch zurück. Bei
der digitalen Jahrespressekonferenz des Verbandes der Automobilindustrie (VDA)
betonte Präsidentin Hildegard Müller, dass die gesamte Automobilindustrie die
Corona-Entwicklung weiter mit großer Sorge sieht. In der Pressekonferenz stellte
die VDA-Präsidentin "Die Agenda der Automobilindustrie 2021" vor.
Im Interview äußert sich Hildegard Müller zur Position des Industrie-Standorts
Deutschland, zu den Klimazielen, den Herausforderungen in Coronazeiten und gibt
einen Ausblick auf das Jahr 2021.
1. Frau Müller, das Jahr 2021 wird für den Klimaschutz ein wichtiges Jahr: Es
sind Bundestagswahlen und der Klimaschutz wird ein dominierendes Thema sein. Was
plant die Automobilindustrie dazu?
Sie sprechen ein wichtiges Thema an. Wir haben in Deutschland in diesem Jahr
viele Landtags- und Bundestagswahlen und ich bin sicher, dass das Thema
Mobilität im breiten Sinne diese Wahlen dominieren wird. Ich will aber auch
darauf hinweisen, dass wir auch in Europa wichtige Entscheidungen anstehen haben
wegen European Green Deal, der jetzt ausgeformt werden muss. Deshalb ist es
wichtig, dass Deutschland sich nicht zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Was
ist uns wichtig? Zuallererst, und ich glaube, dass eint uns mit vielen
Mittelständlern, mit der Industrie insgesamt, gute Standortbedingungen. Die
Steuerlast, die hohen Energiekosten und viele andere Punkte mehr, die dort zu
nennen sind, die wir verbessern müssen. Und natürlich ganz konkret für die
Autoindustrie: Da wünschen wir uns eine, dem Klimaschutz verpflichtete - das
will ich ausdrücklich betonen -, aber auch moderne Industriepolitik, die
Deutschland, die Europa wettbewerbsfähig hält und nicht dafür sorgt, dass
Arbeitsplätze abwandern. (0:49)
2. Wie sehen Sie die aktuelle Position des Industrie-Standorts Deutschland?
Ja, es sind zwei Effekte. Zum einen rutschen wir in den Bedingungen ab. Ich habe
eben schon ein paar Gründe genannt. Ich könnte mit dem Bildungssystem
fortsetzen, mit der fehlenden Digitalisierung. Viele sagen immer, die Branchen,
die Wirtschaft in Deutschland ist nicht ausreichend digitalisiert. Ich glaube,
die Verwaltung ist um Längen hinter uns her. All das sind Standortbedingungen,
Breitbandstrukturen und vieles andere mehr. Das ist der eine Punkt. Die machen
uns schrittweise im internationalen Wettbewerb zu schaffen. Und das zweite ist
nahezu allen Ländern der Welt gingen die Verkäufe teils drastisch zurück. Bei
der digitalen Jahrespressekonferenz des Verbandes der Automobilindustrie (VDA)
betonte Präsidentin Hildegard Müller, dass die gesamte Automobilindustrie die
Corona-Entwicklung weiter mit großer Sorge sieht. In der Pressekonferenz stellte
die VDA-Präsidentin "Die Agenda der Automobilindustrie 2021" vor.
Im Interview äußert sich Hildegard Müller zur Position des Industrie-Standorts
Deutschland, zu den Klimazielen, den Herausforderungen in Coronazeiten und gibt
einen Ausblick auf das Jahr 2021.
1. Frau Müller, das Jahr 2021 wird für den Klimaschutz ein wichtiges Jahr: Es
sind Bundestagswahlen und der Klimaschutz wird ein dominierendes Thema sein. Was
plant die Automobilindustrie dazu?
Sie sprechen ein wichtiges Thema an. Wir haben in Deutschland in diesem Jahr
viele Landtags- und Bundestagswahlen und ich bin sicher, dass das Thema
Mobilität im breiten Sinne diese Wahlen dominieren wird. Ich will aber auch
darauf hinweisen, dass wir auch in Europa wichtige Entscheidungen anstehen haben
wegen European Green Deal, der jetzt ausgeformt werden muss. Deshalb ist es
wichtig, dass Deutschland sich nicht zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Was
ist uns wichtig? Zuallererst, und ich glaube, dass eint uns mit vielen
Mittelständlern, mit der Industrie insgesamt, gute Standortbedingungen. Die
Steuerlast, die hohen Energiekosten und viele andere Punkte mehr, die dort zu
nennen sind, die wir verbessern müssen. Und natürlich ganz konkret für die
Autoindustrie: Da wünschen wir uns eine, dem Klimaschutz verpflichtete - das
will ich ausdrücklich betonen -, aber auch moderne Industriepolitik, die
Deutschland, die Europa wettbewerbsfähig hält und nicht dafür sorgt, dass
Arbeitsplätze abwandern. (0:49)
2. Wie sehen Sie die aktuelle Position des Industrie-Standorts Deutschland?
Ja, es sind zwei Effekte. Zum einen rutschen wir in den Bedingungen ab. Ich habe
eben schon ein paar Gründe genannt. Ich könnte mit dem Bildungssystem
fortsetzen, mit der fehlenden Digitalisierung. Viele sagen immer, die Branchen,
die Wirtschaft in Deutschland ist nicht ausreichend digitalisiert. Ich glaube,
die Verwaltung ist um Längen hinter uns her. All das sind Standortbedingungen,
Breitbandstrukturen und vieles andere mehr. Das ist der eine Punkt. Die machen
uns schrittweise im internationalen Wettbewerb zu schaffen. Und das zweite ist
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