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    Pressemeldung  228  0 Kommentare Eyb & Wallwitz: "Trump ist offline - Social Media nicht!"

    Die größten politischen Unsicherheitsfaktoren liegen mit dem Brexit und der Vereidigung von Joe Bident nun hinter uns.

    Februar 2021 - Auch im neuen Jahr setzte sich zunächst das positive Momentum an den Kapitalmärkten fort. Bei steigenden Zinsen, vor allem in den USA, konnten die Aktienmärkte in den ersten Wochen des Jahres nochmals zulegen. Auch die Risikoprämien am Anleihenmarkt gingen weiter zurück. Die größten politischen Unsicherheitsfaktoren liegen mit dem Brexit und der Vereidigung von Joe Biden als neuer amerikanischer Präsident nun hinter uns. Auch die zwischenzeitliche Belagerung des Kapitols durch Trump-Anhänger sorgte nicht für Nervosität an den Aktienmärkten, die folgende Twitter-Sperre für Trump dagegen für allgemeine Erleichterung. Zudem überwiegt die in einigen Ländern schnell fortschreitende Impfung der Bevölkerung die im Januar weiter gestiegenen Infektionszahlen.

    Selbst die in Europa ausgeweiteten und verlängerten Quarantänevorschriften, mit entsprechend negativen wirtschaftlichen Konsequenzen, trübten die Stimmung an den Märkten kaum. Es überwiegt die Aussicht, dass mit den nun vorhandenen Impfstoffen die Pandemie im Laufe des Jahres überwunden werden kann. Dass die sozialen Medien so schnell in den Börsenfokus zurückkehren würden, kam sehr überraschend. Aber schon in der letzten Januarwoche, also eine gute Woche nach Trumps Sperre, dominierten sie schon wieder die Schlagzeilen. Eine in einem Reddit-Forum gestartete Initiative ging mit flankierender Unterstützung von Elon Musk plötzlich durch alle Medien. Es wurde zum Kauf von Aktien aufgerufen, die stark durch Hedge-Fonds leerverkauft wurden, insbesondere zum Kauf der Aktien von dem Unternehmen GameStop. Tatsächlich explodierten die Kurse von GameStop und einiger weiterer Aktien, was auch zu großen Verlusten bei einzelnen Hedge-Fonds führte. Dies sorgte wiederum für Verkaufsdruck bei Wertpapieren, die diese Hedge-Fonds „Long“ im Bestand hatten, da sie Wertpapiere verkaufen mussten, um die Verluste durch die leerverkauften GameStop Aktien auszugleichen. Diese Geschehnisse sorgten für einen schwachen Monatsabschluss. Der S&P 500 gab die Gewinne der ersten Monatshälfte wieder auf und beendete den Monat nahezu unverändert. Jedoch sollte es ein vorübergehendes Phänomen bleiben. Mittel- und langfristig sind die wirtschaftlichen Realitäten entscheidend und die lassen sich über eine Kampagne in sozialen Medien nur sehr bedingt beeinflussen.

    So konnten unter anderem Apple und Facebook auch für das vierte Quartal des letzten Jahres sehr starke Umsatz- und Gewinnzahlen berichten. Diese sorgten zwar nicht für weitere Kursgewinne, die Erwartungen der Investoren waren bereits entsprechend hoch, aber zumindest rechtfertigen die Zahlen die gute Kursentwicklung im letzten Jahr. Unser Ausblick bleibt daher vorsichtig optimistisch. Die konjunkturellen und politischen Rahmenbedingungen sind weiterhin positiv und die Anlagealternativen zu Aktien und High Yield Anleihen weitgehend unrentabel. Dies spricht für eine stabile Nachfrage nach diesen Assets und einer entsprechend positiven Rendite im Jahresverlauf.



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