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    Sojabohnen  282  0 Kommentare Konsolidierung läuft (noch)

    Eine beachtliche Rally war in den letzten Monaten bei dem Preis für Sojabohnen zu beobachten.

    Eine beachtliche Rally war in den letzten Monaten bei dem Preis für Sojabohnen zu beobachten. Noch im August des vergangenen Jahres notierte der Preis bei unter 9,0 US-Dollar. Mitte Januar 2021 lief er deutlich über den Bereich von 14,0 US-Dollar. Seitdem dominiert ein Konsolidierungsszenario das Handelsgeschehen. 

    Bislang vollzieht sich die Konsolidierung in (sehr) geordneten Bahnen. Mit Blick auf die fulminante Fahnenstange, die sich in den vergangenen Monaten ausgebildet hatte, hätte auch ein volatilerer Verlauf der Konsolidierung nicht überrascht. Aber, was nicht ist, kann ja bekanntlich noch werden.

    Wir haben einen 10-Jahres-Chart bemüht, um die aktuelle Situation adäquat darstellen zu können. In diesem Chart wird deutlich, dass der Sojabohnenpreis auf einem Mehrjahreshoch notiert. Zuletzt waren Preise jenseits der 13 US-Dollar im Jahr 2014 an der Tagesordnung. Ob der Aufwärtsimpuls, der im August seinen Anfang nahm, damit beendet ist, bleibt abzuwarten. 

    Die Aufwärtsbewegung der letzten Wochen und Monate wurde von mehreren Faktoren maßgeblich angetrieben. Der Preis für Sojabohnen durchlief in den letzten Jahren eine Korrektur. Die finale Phase der Korrektur war schließlich von Sommer 2018 bis August 2020 zu beobachten, als der Preis sich in einer nicht enden wollenden Bodenbildung erging und hierbei innerhalb einer Range von 8,0 US-Dollar bis 9,4 US-Dollar oszillierte. Das technische Startsignal wurde mit dem Ausbruch über die Oberseite der Range gegeben. Die fundamentalen Rahmenbedingungen änderten sich. Während im Erntejahr 2018 / 2019 die Sojabohnenproduktion noch deutlich die Nachfrage überstieg, wendete sich das Blatt im Erntejahr 2019 / 2020. Die Nachfrage überstieg hier die Produktion. Auch im Erntejahr 2020 / 2021 könnte sich dieser Trend fortsetzen. 

    Schauen wir uns hierzu stellvertretend den am 09.02. vom US-Agrarministerium (USDA) veröffentlichten WASDE-Bericht (World Agricultural Supply and Demand Estimates) für Februar an. Für das Erntejahr 2020 / 2021 wurden die Projektionen in Bezug für die globalen Lagerendbestände für Sojabohnen noch einmal leicht reduziert. Ging man im Januar-Report in den Projektionen noch von globalen Lagerendbeständen für Sojabohnen in Höhe von 84,31 Mio. Tonnen für 2020 / 2021 aus, so wurde dieser Wert im aktuellen Februar-Report auf 83,36 Mio. Tonnen nach unten korrigiert. Die globalen Lagerbestände zu Beginn(!) des Erntejahres wurden im Februar-Bulletin mit 94,85 Mio. Tonnen beziffert; nach 95,39 Mio. Tonnen im Januar-Bulletin.

    Kurzum. Ein starkes Umfeld stützt den Preis. Damit er neue Akzente auf der Oberseite setzen kann, bedarf es allerdings frischer Impulse. Aus charttechnischer Sicht muss es über die Zone 14,0 / 14,5 US-Dollar gehen, um die Aufwärtsbewegung zu reaktivieren. Idealerweise bleiben Rücksetzer auf 13,0 US-Dollar begrenzt. Sollte es hingegen unter die 12,0 US-Dollar gehen, ist eine Neubewertung der Lage unerlässlich. 
     

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