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    Norilsk Nickel  1080  0 Kommentare Vor Höherbewertung

    Nach unserer Empfehlung im Sommer dieses Jahres brachen die Kurse der russischen Unternehmen zunächst noch weiter ein, als sich der Konflikt um Yukos dramatisch verschärfte. Unsere Empfehlung Norilsk Nickel fiel Ende Juli auf unter 40 Euro (Empfehlungskurs: 46 Euro). Wer die Nerven behielt, hat jetzt ein erstklassiges Unternehmen zu Ausverkaufspreisen im Portfolio – Risiken und Nebenwirkungen natürlich immer inklusive.

    Rekordzahlen im letzten Quartal

    Anfang September legte Norilsk (WKN 676 683) hervorragende Geschäftszahlen für das zweite Quartal vor, zum ersten Mal nach internationalem Rechnungsstandard IAS. Demzufolge legte der Umsatz um 40 % auf 1,58 Mrd. US$ zu, während sich der Nettogewinn auf 0,46 Mrd. US$ mehr als vervierfachte.
    Die Mehrheit der Aktien, nämlich über 60 %, werden von Wladimir Potanin und Michail Prochorov gehalten, was ein Vorgehen wie im Fall Chordokovski zumindest unwahrscheinlicher erscheinen lässt. In weiser Voraussicht haben sich die beiden Industriemagnaten, als der Streit hochkochte, nicht auf die Seite des ExCEOs von Yukos gestellt, gilt Potanin jetzt schließlich als mächtigster Mann in der Industrie – nachdem Chordokovski aus dem Spiel um die Machtverhältnisse nun ausgestiegen ist, zwangsläufig.

    Stark in Gold involviert

    Interessant erscheinen die in den letzten Quartalen durchgeführten Diversifizierungen von Norilsk im Goldsektor. Über die Tochterfirma Polyus, die in den drei Hauptminen etwas mehr als 1 Mio. Unzen Gold jährlich zutage bringt, kann Norilsk über mehr als 40 Mio. Unzen Reserven verfügen. Allein diese Goldbeteiligung sollte einen Milliardenwert auf die Waage bringen, trotzdem ist die gesamte Marktkapitalisierung von Norilsk weiterhin nur im Bereich von etwa 13 Mrd. US$ angesiedelt. Zuvor hatten sich die Russen auch mit 20 % an der südafrikanischen Gold Fields beteiligt.



    Fazit

    Die Aktien von Norilsk sind auch bei 52 Euro noch nicht teuer. Deutlich höhere Bewertungen könnten zustande kommen, wenn das russische Industriekonglomerat seine Goldaktivitäten über einen Spinoff an die Börse bringt. Der Kurs von Norilsk hängt weniger von einzelnen Unternehmensnachrichten ab als vielmehr vom Gesamtmarkt Russlands. Bei Ausbleiben weiterer politischer Horrormeldungen kann und wird die russische Börse ihren unterbrochenen Aufwärtstrend wieder fortsetzen. Investoren vergessen schnell, nicht anders die Fonds, die ihre Mittel auf der Suche nach
    Überrenditen auch wieder nach Russland transferieren werden, wenn Gras über den ChordokovskiFall gewachsen ist.

    Für die Inhalte ist die Redaktion des PerformaxxAnlegerbriefs verantwortlich. Der PerformaxxAnlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 470 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.

    Verfasst von 2Performaxx
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