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    Egbert Prior  1876  0 Kommentare niiio: Fintech plant rasantes Wachstum

    Seit 15 Jahren werkelt Johann Horch an Bankensoftware. Jetzt möchte der Gründer richtig loslegen.

    Seit 15 Jahren werkelt Johann Horch an Bankensoftware. Jetzt möchte der Gründer richtig loslegen. Bislang noch handelt es sich bei niiio im Grunde genommen um ein Start up. Schätzungsweise 2,5 Millionen Umsatz im letzten Jahr und break even. Die Aktie gilt als Geheimtip. Aktueller Kurs 1,31 Euro. CEO Horch ist überzeugt, daß Cloud-Banking-Software die nächste große Welle der Digitalisierung ist. Bislang haben viele konservative Banken das Thema verschlafen. Die niiio finance group hat sich auf Cloud-Banking-Software im Vermögensmanagement spezialisiert. Gleichzeitig entwickelt die Firma mit Standorten in Görlitz und Dresden White-Label-Lösungen für „Robo-Advisors“. Im Januar sammelte niiio via Kapitalerhöhung 2,3 Millionen Euro ein. Die Mittel sollen in das Wachstum fließen, insbesondere durch den Ausbau von Vertrieb und Organisation. Über Ziele und Strategie sprechen wir mit dem Vorstandschef. Die Planungen sind äußerst ambitioniert: Bis 2026 soll der Umsatz im Durchschnitt um 100% jährlich zulegen. Dabei sind Zukäufe noch gar nicht mit eingerechnet. Horch stellt sich vor, daß das Wachstum etwa jeweils zur Hälfte organisch wie anorganisch erfolgen soll. Horch möchte die Zukäufe mit neuen Aktien aus Kapitalerhöhungen bezahlen. Soeben wird gemeldet, daß niiio die Akquisition von CORYX, einem Spezialisten für Finanzsoftware, plant. Horch berichtet, daß der Markt für Finanzsoftware kräftig wächst. Die Banken haben großen Nachholbedarf. Im Dezember konnten die Ostdeutschen einen Großauftrag vermelden. Die Sparkasse Bremen läßt sich die Weiterentwicklung ihres Robo-Advisors einen „hohen sechstelligen“ Betrag kosten. Mit Merck Finck hat niiio einen Referenzkunden gewonnen, der seine Vermögensberatung auf die Cloud-Banking-Software stützt. Wenn alles so läuft, wie sich das der Hauptaktionär (47%) vorstellt, könnte das Fintech 2025 bereits 40 Millionen erlösen. Den potentiellen Nettogewinn taxieren wir auf 12 Millionen. Aufgrund von Skaleneffekten wäre eine Nettomarge von 30% durchaus im Bereich des Möglichen. Im Vergleich dazu erscheint der aktuelle Börsenwert von rund 33 Millionen überschaubar. Ende Januar war der Kurs  schon bis auf 2,14 Euro gesprungen. Horch gelang es zudem, Stefan Krause, den Ex-Finanzvorstand der Deutschen Bank sowie den ehemaligen DWS-Fondsmanager Henning Gebhardt als Berater zu gewinnen. Die Vergütung läuft über Aktienoptionen. Fazit: Auf dem Papier sieht die Wachstumsstrategie vielversprechend aus. Jetzt müssen Taten folgen. Die Aktie ist ein spekulativer Kauf.




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    Verfasst von Egbert Prior
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