MustGrow Biologics und NexusBioAg, eine Tochtergesellschaft von Univar Canada Ltd., geben ein Programm von gemeinsamen Feldversuchen in Kanada bekannt - Seite 2

Kohlhernie: Raps

Im August 2020 berichtete MustGrow über die Kontrolle von Kohlhernie im Gewächshausboden; besonders hervorzuheben ist: 96,1 Prozent Krankheitskontrolle bei einer Anwendungsrate von 0,5 gal/acre und 98,5 Prozent Krankheitskontrolle bei einer Anwendungsrate von 10 gal/acre.

Der Kohlhernie-Erreger ist ein sich schnell ausbreitendes Pathogen, der Raps zerstört, eine der profitableren Kulturpflanzen Kanadas mit einer Anbaufläche von über 20 Millionen Acres pro Jahr und einem Anteil von 30 Mrd. CAD an der wirtschaftlichen Aktivität Kanadas.⁽¹⁾ Branchenexperten schätzen die jährlichen Rapsverluste in Kanada aufgrund von Kohlhernie konservativ auf 500 Millionen CAD.⁽²⁾

Aktuelle Maßnahmen können Kohlhernie nicht vollständig ausrotten - sie sollen nur die Ausbreitung verlangsamen und die Inzidenz sowie Schwere der Krankheit verringern. Einige Feldinfektionen können zu 100 Prozent Ernteverlust führen.

Aphanomyces-Krankheit: Hülsenfrüchte

Im Januar 2021 meldete MustGrow eine 100%ige Kontrolle von Aphanomyces in Labortests bei wirtschaftlichen Anwendungsraten innerhalb von 24 Stunden.

Aphanomyces ist ein Pflanzenpathogen, welches für die Wurzelfäule verantwortlich ist und eine Vielzahl von Erbsen, Linsen und anderen Leguminosen infiziert, die gemeinsam als Hülsenfrüchte bezeichnet werden. Die Krankheit verursacht schwere Wurzelschäden und Welke, wobei die Ertragsverluste von infizierten Feldern zwischen 10 Prozent und 100 Prozent liegen.⁽²⁾

Kanada ist weltweit einer der größten Produzenten (rund 9,2 Millionen Tonnen in 2019) und Exporteure von Hülsenfrüchten.⁽³⁾ Branchenexperten schätzen die jährlichen Verluste bei der Hülsenfruchternte in Kanada auf 20 Millionen CAD und die global durch Aphanomyces verursachten Verluste auf 100 Millionen USD.⁽²⁾ Aktuelle Behandlungsmaßnahmen können Aphanomyces nicht kontrollieren - sie können nur die Ausbreitung verlangsamen und die Inzidenz sowie Schwere der Erkrankung reduzieren.

Der weltweite Markt für pflanzliche Proteine wird voraussichtlich von 12 Milliarden USD im Jahr 2019 auf 28 Milliarden USD bis 2025 (Wachstumsrate - CAGR - von 15 Prozent) anwachsen.⁽⁴⁾ Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, insbesondere auf das steigende Gesundheitsbewusstsein der Verbraucher, die wachsende Prävalenz von eiweißreichen hülsenfruchthaltigen Lebensmittelprodukten und technologische Innovationen bei der pflanzlichen Proteinextraktion.