Fresnillo plc.

Das sieht nicht gut aus!

In unserer letzten Kommentierung (vom 30.04.) zur Aktie des Silberproduzenten Fresnillo thematisierten wir die damals frischen Produktionsdaten des Unternehmens für das 1. Quartal 2021, die bekanntlich enttäuschten und damals eine kräftige Abwärtsreaktion in der Aktie nach sich zogen. Mittlerweile sind einige Handelstage ins Land gegangen und es lässt sich trotz robuster Silberpreisentwicklung feststellen, dass Fresnillo noch nicht aus dem Schneider ist. 

Rückblick. In der betreffenden Kommentierung hieß es unter anderem „[…] Der Markt hatte aber offenkundig mehr erwartet. Die Aktie setzte daraufhin ihre Korrektur fort. Der Bruch der 9 GBP hat sich manifestiert. Kürzlich setzte Fresnillo auch unter das vorherige Verlaufstief bei 8,5 GBP. Damit könnte sich die Bewegung nun in Richtung 8,0 GBP ausdehnen. Auch ein Test der 7,4 GBP ist nicht auszuschließen. Um für Entlastung zu sorgen, muss Fresnillo über die 9,0 GBP zurückkehren.“

Anfang Mai setzte die Aktie zu einer ersten Erholung an. Zum einen dürfte dieser Vorstoß eine Reaktion auf die vorherigen Kursverluste gewesen sein. Zum anderen wurde der Vorstoß aber auch vom zum damaligen Zeitpunkt wieder anziehenden Silberpreis begünstigt.

Fresnillo wurden aus charttechnischer Sicht jedoch zügig die Grenzen aufgezeigt. Zwar gelang es der Aktie, die Marke von 9,0 GBP zurückzuerobern, doch zu einem nachhaltigen Befreiungsschlag kam es nicht. Hierzu hätte Fresnillo die Widerstände bei 9,5 GBP und 10,0 GBP überwinden müssen. Gewinnmitnahmen zwangen die Aktie  zunächst wieder unter die 9,0 GBP, ehe sie einen weiteren Vorstoß wagte. Doch auch dieser kam nicht über die 9,5 GBP hinaus. 

Kurzum. Das Unvermögen der Aktie, adäquates Aufwärtsmomentum zu entwickeln, sollte zur Vorsicht mahnen. Erst bei einem Ausbruch über die 10,0 GBP würde  das Bodenbildungsszenario aus unserer Sicht Form annehmen. Auf der  Unterseite gilt es unverändert, den Unterstützungsbereich 8,2 GBP (letztes Verlaufstief) / 8,0 GBP im Auge zu behalten. Sollte es darunter gehen, muss eine Neubewertung der Lage erfolgen.