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     1957  0 Kommentare Inflation und Wertpapierkredite können zum Problem werden

    In ihrem aktuellen Wochenausblick berichtet die Helaba, dass im Euroraum sehr viele Unternehmen erwarten, im aktuellen Marktumfeld ihre Preise erhöhen zu können und dadurch ihre Gewinne enorm zu steigern.

    Inhaltsverzeichnis

     

    Negative Korrelation zwischen Inflation und KGV-Bewertung

    In ihrem aktuellen Wochenausblick berichtet die Helaba, dass im Euroraum sehr viele Unternehmen erwarten, im aktuellen Marktumfeld ihre Preise erhöhen zu können und dadurch ihre Gewinne enorm zu steigern. Dazu folgende Grafik:

    DAX-Gewinnschätzungen und Absatzpreiserwartungen

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    Zu sehen sind hier mit der hellblauen Linie die Absatzpreiserwartungen der Unternehmen. Aus dem Economic Sentiment der Europäischen Kommission geht sogar hervor, dass die Verkaufspreiserwartungen der Industrie ein neues Rekordhoch erreicht haben. Die Verkaufspreiserwartungen der Dienstleister liegen zugleich weit über ihrem langjährigen Durchschnitt und nähern sich ihrem Rekordhoch.

    Die dunkelblaue Linie in der Grafik zeigt, dass die Konsens-Schätzungen für die Nettoergebnisse der DAX-Unternehmen der kommenden 12 Monate ebenfalls deutlich nach oben geschraubt wurden. Allerdings hinkt die dunkelblaue Linie der hellblauen etwas hinterher. Und dies macht auch durchaus Sinn. Denn für die Unternehmen steigen derzeit die Kosten durch höhere Einkaufspreise, weshalb die Gewinne nicht im gleichen Maße wie die Absatzpreise steigen.

    Importpreise um 10,3 % gestiegen

    So wurde gestern zum Beispiel vom Statistischen Bundesamt gemeldet, dass die Importpreise im April 2021 um sage und schreibe 10,3 % höher waren als im April 2020, nach immerhin schon +6,9 % im März und nur +1,4 % im Februar.

    Veränderung der Importpreise in Deutschland

    Einen derart hohen Anstieg von +10,3 % hat es zuletzt vor mehr als 10 Jahren gegeben, im Dezember 2010. Hauptgrund für das aktuell hohe Plus ist der hier in der Börse-Intern schon öfter angesprochene Basiseffekt durch die Energiepreise, die vor einem Jahr infolge der Corona-Krise mächtig eingebrochen und nun um stolze 101,3 % teurer waren als im April 2020. Erdöl hatte dabei den größten Einfluss mit einem Plus von sogar 198,0 %. Ohne Energie waren die Importpreise im April 2021 immerhin um 4,8 % höher als im April 2020. Und so haben es die Unternehmen mit deutlich höheren Einkaufspreisen zu tun.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Inflation und Wertpapierkredite können zum Problem werden In ihrem aktuellen Wochenausblick berichtet die Helaba, dass im Euroraum sehr viele Unternehmen erwarten, im aktuellen Marktumfeld ihre Preise erhöhen zu können und dadurch ihre Gewinne enorm zu steigern.

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