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    Aktien Frankfurt  335  0 Kommentare Zum Ende eines starken Halbjahres knickt der Dax ein

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum Ende eines erfolgreichen ersten Halbjahres ist der deutsche Aktienmarkt ins Minus gerutscht. Der Dax verlor am Mittwochnachmittag 0,87 Prozent auf 15 554,49 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte sank um 0,77 Prozent auf 34 031,57 Punkte. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone büßte rund 0,7 Prozent ein.

    Für den Monat Juni deutet sich damit ein mageres Dax-Plus von rund 0,9 Prozent an. Im zweiten Quartal läuft es für den Leitindex auf einen Gewinn von rund 3,6 Prozent hinaus. Zum Ende des ersten Börsenhalbjahres fällt die Bilanz mit gut 13 Prozent aber weitaus besser aus.

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    Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect nannte als Gründe für die Verluste das eher dünne Handelsvolumen, die abnehmende Konjunkturdynamik in China und Befürchtungen einer weniger lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).

    "Die Marktteilnehmer spekulieren derzeit sehr viel über den weiteren Verlauf der Geld- und Zinspolitik der EZB. Dabei werden insbesondere positive Konjunkturdaten als negativ interpretiert und vice versa. Die vorgelegten Arbeitsmarktdaten aus Deutschland geben nun Raum für erneute Spekulationen und schicken den Dax auf Talfahrt", erklärte Lipkow.

    Auf dem Weg aus der Corona-Pandemie ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland so stark gesunken wie seit zehn Jahren nicht mehr in einem Juni. Die Arbeitslosenquote sank bundesweit im Vergleich zum Mai um 0,2 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent.

    Aktien aus der Automobilbranche mussten besonders kräftig Federn lassen. Der europäische Autosektor sank als Schlusslicht der Stoxx-600-Sektorübersicht um 1,7 Prozent. Konjunkturanfällige Branchen mieden Anleger zur Wochenmitte. Rohstoff- und Bankenwerte waren neben Autowerten sehr schwach. Die Ausbreitung der ansteckenderen Virusvariante Delta könnte den Wirtschaftsaufschwung etwas verzögern, hieß es aus dem Handel.

    Die Aktien von Volkswagen reagierten mit einem Kursabschlag von 2,4 Prozent auf eine US-Gerichtsentscheidung zum Diesel-Skandal und waren damit das Schlusslicht im Dax. Das Oberste Gericht von Ohio entschied, dass der Bundesstaat Sanktionen wegen systematischer Abgasmanipulation gegen den Autobauer verfolgen kann, die über die bereits auf US-Bundesebene vereinbarten Strafen hinausgehen. Den Wolfsburgern könnten erneut milliardenschwere Bußgelder drohen.

    Ein Auftrag trieb den Kurs des Rüstungsunternehmens Hensoldt auf den höchsten Stand seit Ende April. Zuletzt betrug das Plus 3,3 Prozent. Das Unternehmen hat einen Auftrag der Bundeswehr erhalten. Dabei geht es um Zulieferungen für das Projekt Pegasus zur signalerfassenden Aufklärung aus der Luft.

    Ein Bericht eines Branchenmagazins über die schleppende Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland setzte die Aktien der Shop Apotheke erneut unter Druck. Als größter Verlierer im MDax büßten die Papiere des Online-Versenders von Medikamenten 5,7 Prozent ein.

    Die Fraport-Papiere fielen um 2,4 Prozent. Nach dem guten Lauf in den vergangenen zwölf Monaten seien die Aktien europäischer Flughafenbetreiber nicht mehr so vielversprechend, schrieb Analyst William Fitzalan Howard von der Privatbank Berenberg und stufte Fraport von "Kaufen" auf "Halten" ab.

    Eine Kaufempfehlung der Baader Bank beförderte die Aktien von Fielmann um 2,9 Prozent nach oben und zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Wochen. Analyst Volker Bosse stufte die Anteilsscheine der Optikerkette von "Add" auf "Buy" hoch.

    Der Euro wurde zuletzt mit 1,1881 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1888 Dollar festgesetzt.

    Die Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen lag stabil bei minus 0,28 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,03 Prozent auf 144,74 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,15 Prozent auf 172,37 Punkte./edh/jha/

    --- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---





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