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    Hoffnung an der Börse  535  0 Kommentare Leiterplatten bieten gute Kursbasis

    Die Hersteller der Basisplatten für Elektronik-Chips (Foto) freuen sich auch 2001 über beste Geschäfte: AT&S, Vogt Elektronik, Mania und Valor. Die entsprechenden Aktien erscheinen zu Unrecht gedrückt.

    Leiterplatten –oder neudeutsch Interconnect-Carrier- finden sich in jedem elektronischen Gerät. Sie dürfen "nichts" kosten. Ihre Produktion ist aber keineswegs trivial. Während man vor den Chipherstellern den (technologischen) Hut zieht, rümpft man über die Produzenten Leiterplatten, in die die Chips eingearbeitet werden, oftmals die Nase. Zu unrecht.

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    Wer immer noch das Bild einer nach Säure stinkenden Waschküche vor Augen hat, liegt schief: Die Produktion der Interconnect Carrier ist Hochtechnologie pur. Leiterplatten bestehen aus einem Basismaterial, häufig aus einem Glasfaser-verstärkten Epoxydharzgewebe sowie aus Lagen untereinander isolierter Leiterbahnen. Die Herstellung erfolgt photochemisch: Kupfer-kaschierte Folien werden mit den Leiterbahnbildern belichtet. Das überflüssige Kupfer wird weggeätzt. Die elektrische Verbindung der einzelnen, miteinander verpressten Lagen erfolgt durch zahlreiche feine bis feinste Bohrungen, in die in einem weiteren chemischen Prozess Metall eingetragen wird. Moderne Fertigungstechnologien gehen sogar dazu über, Bauelemente in die Leiterplatte einzugraben. Das spart Platz und verbessert oft sogar noch bestimmte elektrische Eigenschaften.

    Die Anbieter von Leiterplatten arbeiten vollständig auftragsbezogen. Es gibt keine Standardprodukte. Um heute wettbewerbsfähig zu bleiben, sind erhebliche Investitionen in Produktionsanlagen erforderlich. Gleichzeitig kommen auf die Branche im Zuge verschärfter Umweltauflagen erhebliche Kosten zu.

    Schon 1999 konnten die Hersteller einen ordentlichen Zuwachs des Auftragseingangs verzeichnen, der ihre zuvor geschaffenen Überkapazitäten aber nicht auslasten konnte. Erst das letzte Jahr mit bis zu 50% Plus im Auftragseingang brachte Vollauslastung mit allen Erscheinungen einer konjunkturellen Überhitzung. Die treibenden Faktoren waren die Telekommunikationsindustrie mit Handy-Boom und zunehmendem Bedarf an Basisstationen. Aber auch die Kfz-Elektronik wird ein immer wichtigerer Kunde dieser Branche. Ihr Anteil liegt in Deutschland mittlerweile bei über 20%, während der ehemalige Hauptabnehmer Datentechnik zurückgeht und nur noch etwa 7% ausmacht. Die Telekommunikation kommt auf über 35% Marktanteil. Der deutsche Gesamtmarkt für "nackte" Leiterplatten wird vom ZVEI auf über 1,6 Mrd.€ taxiert.
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    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
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