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    Hoffnung an der Börse  535  0 Kommentare Leiterplatten bieten gute Kursbasis - Seite 2



    Nach einer Studie des Verbandes der Leiterplattenindustrie und des ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronkindustrie) hat die konjunkturelle Belebung die Reichweite des Auftragsbestands um fast 40 Tage gesteigert. Der Umsatz sei im letzten Jahr bei den Herstellern, die die TK-Industrie beliefern, um rund 40% gestiegen. Das Book-to-Bill Verhältnis lag in den ersten neuen Monaten für die gesamte Industrie beständig über eins mit Spitzenwerten von 1,4 im Februar und 1,3 im April.

    Mit einer solch stürmischen Entwicklung haben die Zulieferer der Branche Probleme. Es gibt enorme Engpässe in der Herstellung von Basismaterial, dem Rohstoff der Leiterplattenhersteller. Die Folge: Um mehr als 10% steigende Preise und Lieferengpässe, die sich vorraussichtich erst zur Jahresmitte 2001 hin entspannen. Weitere Preiserhöhungen sind schon angekündigt.

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    Auch bei den Leiterplattenherstellern selbst wird die Kapazität knapp. So hat z.B. die am Neuen Markt notierte AT&S eine drastische Erweiterung am Standort Leoben vorgenommen, die bis spätestens Sommer eine Produktionskapazität von über 200.000 Handyleiterplatten täglich schafft. Außerdem folgt der Anbieter seinen Kunden Nokia und Siemens nach China 140387145302.

    Erstmals brauchten die europäischen Anbieter im vergangenen Jahr keine fernöstliche Konkurrenz zu fürchten. Erstens kam Ihnen der schwache Euro zu Hilfe. Zweitens waren die asiatischen Rivalen selbst so stark ausgebucht, dass sie keine grossen Ambitionen hatten, nach Europa zu liefern.

    Neben AT&S ist auch die deutsche börsennotiert – allerdings nicht am Neuen Markt. Vogt ist über die Leiterlattenfertigung hinaus als Fertigungsdienstleister erfolgreich. An amerikanischer Konkurrenz wäre zu nennen, die zusammen mit Siemens ein Gemeinschaftswerk für Leiterplatten betreiben 126830.

    Die am Neuen Markt notierte Mania dürfte von dem Leiterplatten-Boom in zweifacher Hinsicht profitieren. Einerseits liefert das hessische Unternehmen Maschinen für den gesamten Trockenbereich der Herstellung. Andererseits bietet es Outsourcing-Dienstleistungen an. Mit zahlreichen Übernahmen hat das Unternehmen im Spätjahr 1999 ein Standbein in der wichtigen fernöstlichen Region, besonders in Taiwan, errichtet. Die ebenfalls im Nemax enthaltene bietet Software an, die zur Optimierung in bestimmten Phasen des Herstellungsprozesses eingesetzt wird.

    Mit schärferen Umweltauflagen kommt auf die Leiterplattenhersteller, aber auch auf die gesamte Elektronikindustrie eine gewaltige Herausforderung zu. So soll z.B. demmächst Blei substituiert werden. Japan ist hier Vorreiter. Ab diesem Jahr wird Blei dort in mehreren Schritten aus elektrischem und elektronischem Gerät verbannt. Zahlreiche technische Probleme beim Bleiersatz gelten noch als ungelöst. Auch wird von Experten bezweifelt, dass Bleifreiheit die Produktion umweltfreundlicher macht.
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    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Hoffnung an der Börse Leiterplatten bieten gute Kursbasis - Seite 2 Die Hersteller der Basisplatten für Elektronik-Chips (Foto) freuen sich auch 2001 über beste Geschäfte: AT&S, Vogt Elektronik, Mania und Valor. Die entsprechenden Aktien erscheinen zu Unrecht gedrückt. Leiterplatten –oder neudeutsch …

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