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    NFTs  594  0 Kommentare Mona Lisa lächelt auch im Metaverse

    NFTs waren der größte Investment-Trend im Jahr 2021. Vermutlich werden jedoch die wenigsten die älter als 30 Jahre sind mit der Abkürzung NFT viel anfangen können. Die drei Buchstaben stehen für Non-Fungible Token.

    Dabei handelt es sich um die digitalisierte Form der Besitzurkunde eines Vermögenswertes. Sie sind eine Möglichkeit, um das Eigentum an etwas zu sichern, das in der digitalen Welt existiert. Gleichzeitig können aber auch echte Vermögenswerte wie Immobilien, Kunstwerke oder Musikrechte tokenisiert werden, indem die damit verbundenen Rechte und Pflichten auf den Token überschrieben werden. Das heißt, die Besitzverhältnisse werden digital abgebildet und sind somit handelbar. Aktuell strömen viele Anleger in den Markt und wollen NFTs kaufen.

    Fungible und Non-Fungible Token

    Man unterscheidet zwischen fungible (austauschbar) und non-fungible (nicht austauschbar) Token. Ein fungibler Token ist wie ein Zehn-Euro Schein. Dieser hat denselben Wert wie jeder andere Zehn-Euro Schein. Auch Bitcoins lassen sich beliebig tauschen, da Sie immer denselben Wert haben. Bei Non-Fungible Token dagegen handelt es sich um einen einzigartigen digitalen Vermögenswert. Sie sind nicht wie Währungen durch ein Äquivalent ersetzbar. Am besten kann man NFTs mit Kunstobjekten wie Gemälden vergleichen. Diese besitzen einen individuellen Wert. Bei der „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci ist der Fall klar. Es gibt zwar zahllose Fotos und Drucke von dem Gemälde, aber nur ein Original im Pariser Louvre. Das Bild ist einzigartig und das Original aus diesem Grund unbezahlbar. Grundsätzlich können NFTs alles abbilden: Bilder, Videos, Musik aber auch Domain-Namen oder virtuelle Grundstücke.

    Ist das Kunst oder kann das weg?

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    Vor allem in der Kunstszene sorgten NFTs für Furore. Digitale Kunstwerke erzielen inzwischen Spitzenpreise. Das bisher teuerste NFT ist eine digitale Bildcollage von Beeple (Digitalkünstler Mike Winkelmann), die bei einer Christie’s-Auktion im März letzten Jahres für 69,3 Millionen Dollar verkauft wurde. Es handelt sich dabei um eine digitale Collage aus 5000 kleinen Bildern. Alle Bilder kann man sich bei der Online-Plattform Tumblr kostenlos ansehen. Der Künstler lud jeden Tag ein Bild hoch, verband die Abbildungen zu einer JPEG-Datei mit 21 069 mal 21 069 Pixeln, nannte seine Collage „Everydays: The First 5000 Days“ und war nach zweiwöchiger Versteigerung um 69.346.250 Dollar reicher. Natürlich kann sich jeder mit geringem Aufwand und etwas Zeit diese Collage nachbauen. Das konnte man mit Joseph Beuys „Fettecke“ allerdings auch. Entscheidend für den Preis ist die eindeutige Klassifizierung als das Original. Dies ist über ein NFT, das über eine Blockchain abgebildet wird und alle wesentlichen Daten des Kunstwerkes ohne Manipulationsmöglichkeit enthält, gesichert.

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    Dr. Marc-Oliver Lux
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    Dr. Marc-Oliver Lux ist Mitgründer und Geschäftsführer der Vermögensverwaltung Dr. Lux & Präuner in München, die seit über 20 Jahren Privatkunden und Unternehmer im deutschsprachigen Raum betreut. Spezialität des Hauses sind regelbasierte und prognosefreie Anlagekonzepte in Aktien und ETFs, die einfach nachvollziehbar und bestechend in ihrer Performance sind. Weitere Informationen finden Sie unter www.LPVV.de.
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    Verfasst von Dr. Marc-Oliver Lux
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