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Didi-Aktie: US-Delisting-Plan lässt chinesische Tech-Aktien massiv einbrechen

Chinas Technologiewerte sind nach dem langen Osterwochenende in Hongkong einbrochen. Anhaltende Sorgen vor staatlicher Regulierung und ein mögliches Delisting von in den USA gehandelten China-Aktien trüben die Stimmung, wie Bloomberg berichtet.

Der Hang Seng Tech Index notierte 3,8 Prozent tiefer als am Donnerstag. Die Videospiel-Streaming-Website Bilibili büßte fast elf Prozent ein. Der breiter gefasste Hang Seng Index gab 2,3 Prozent nach. Für Investoren sei laut Bloomberg eine Lockerung der strikten Covid-19-Eindämmungspolitik Chinas der Schlüssel zur Trendwende bei China-Aktien.

23. Mai - wichtiges Datum für Didi-Aktionäre

Der chinesische Fahrdienstleister-Gigant Didi teilte am Wochenende mit, dass er am 23. Mai eine außerordentliche Aktionärsversammlung abhalten werde, um über das Delisting von der New Yorker Börse abzustimmen. Bis zum Abschluss des Delistings soll zudem keine Notierung an einer anderen Börse erfolgen. Die an der Nasdaq notierten Titel brachen daraufhin über 18 Prozent ein. Seit Jahresbeginn hat die Aktie rund 62 Prozent an Wert verloren.

Der komplette chinesische Tech-Sektor ist seit Wochen angeschlagen. Die USA und China befinden sich in einem Streit über die Prüfung chinesischer Unternehmen, die an amerikanischen Börsen gehandelt werden. Zwar hat Peking versucht, ausländischen Aufsichtsbehörden mehr Zugang zu Audits zu gewähren und so mehr Transparenz zu schaffen. Anleger sind aber nach wie vor skeptisch, ob die Vorschriften wirklich eingehalten werden.

Autorin: Gina Moesing, wallstreet:online Zentralredaktion