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    Kein Testat, Milliardenverlust  8909  0 Kommentare Nach dem Doppelschlag für Aktionäre: Wie geht es weiter für Adler Group?

    Das verweigerte KPMG-Testat für die Bilanz und der Milliardenverlust lässt die Aktie der Adler Group ins Bodenlose fallen. Der Crash hat auch Folgen für den Wohnungskonzern Vonovia.

    Nach einem Horror-Wochenende für die Adler-Aktie ist der Kurs zum Handelsstart am Montag weiter gefallen. Zeitweise rutschte der Kurs auf 3,90 Euro ab. Innerhalb einer Woche hat die Aktie rund zwei Drittel an Wert verloren.

    Am Freitagabend hatte der S-DAX-Konzern mit Sitz in Luxemburg bekanntgegeben, dass der Wirtschaftsprüfer KPMG einen Versagungsvermerk für die Bilanz erteilt hat. Im Klartext: Die Prüfer können nicht bestätigen, dass die Bilanz die wirtschaftliche Realität des Unternehmens abbildet. Daraufhin waren mehrere Mitglieder des Verwaltungsrates der Adler Group von ihren Posten zurückgetreten.

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    Am Samstag dann präsentierte das Unternehmen seinen Jahresabschluss: 1,2 Milliarden Euro Verlust, trotz eines Plus beim operativen Gewinn – der nächste Schock für die Aktionäre. Der Grund für den Verlust sind nach Angaben des Unternehmens gestiegene Baukosten, Wertminderungen und ein kleineres Volumen der aktuellen Immobilienprojekte. 

    Das Management zeigte sich am Samstag trotzdem zuversichtlich. "Wir streben für 2022 einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk an", sagte der Verwaltungsratsvorsitzende Stefan Kirsten.

    Die Adler Group steht bereits seit Oktober 2021 in der Kritik. Der renommierte Shortseller Fraser Perring hatte damals schwere Vorwürfe gegen das Unternehmen erhoben, unter anderem wegen der Bewertung verschiedener Immobilienprojekte. 

    Die Krise bei Adler könnte auch Folgen für einen DAX-Konzern haben. Der Wohnungsbaukonzern Vonovia ist mit einem 20-prozentigen Aktienpaket an der Adler Group beteiligt. Noch am vergangenen Freitag hatte Vonovia-Chef Rolf Buch erklärt, dass das Unternehmen über einen Verkauf seiner Adler-Beteiligung nachdenke.

    Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion

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