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    Kupfer  714  0 Kommentare Wie weit kann das noch gehen?

    Kupfer kam in den letzten Handelstagen und –wochen kräftig unter die Räder. Der Preis tauchte unter die eminent wichtige Zone um 4,0 US-Dollar ab und löste damit ein veritables Verkaufssignal aus.

    Kupfer kam in den letzten Handelstagen und –wochen kräftig unter die Räder. Der Preis tauchte unter die eminent wichtige Zone um 4,0 US-Dollar ab und löste damit ein veritables Verkaufssignal aus. Offenkundig ist dieses gewillt, auch seine Wirkung gleich zu entwickeln… 

    Rückblick. So hieß es in unserer letzten Kommentierung noch: „[…] Die letzten Handelswochen wurden von einem „ausgewachsenen“ Korrekturszenario dominiert. Der Kupferpreis setzte seine bereits zuletzt thematisierte Talfahrt fort. Zwischenzeitlich geriet die Zone um 4,0 US-Dollar in den Fokus des Handelsgeschehens. Bislang blieb aber eine ernsthafte Gefährdung dieser wichtigen Unterstützung aus. Dennoch mahnt das derzeit zu beobachtende Unvermögen des Kupferpreises, Aufwärtsmomentum zu kreieren, weiterhin zur Vorsicht. Erst ein Comeback des Industriemetalls oberhalb von 4,5 US-Dollar würde das Chartbild entspannen. Bis dahin ist Obacht geboten.  […] Kurzum. Für Kupfer kommt es derzeit knüppeldick. Die schwierige Gemengelage manifestiert sich in dem jüngsten Preisrückgang. Im Bereich von 4,0 US-Dollar trifft Kupfer auf eine vermeintlich stark ausgebaute Unterstützung. Ein Bruch dieser Zone hätte demnach charttechnische Konsequenzen und müsste zu einer Neubewertung der Lage führen. Dagegen würde ein Sprung über die 4,5 US-Dollar die Situation etwas entspannen.“. Bleiben wir zunächst bei den charttechnischen Aspekten. 


    Kupfer konnte sich Anfang Juni noch einmal zu einer Erholung aufraffen. Der Preis eroberte zwischenzeitlich sogar die wichtige Marke von 4,5 US-Dollar zurück. Dann geriet der Vorstoß jedoch ins Wanken und schließlich fiel er in sich zusammen. Der Kupferpreis rauschte in die Tiefe und durchschnitt hierbei die eminent wichtige Unterstützung von 4,0 US-Dollar, wie das sprichwörtlich heiße Messer die Butter. Gegenwehr an dieser vermeintlich gut ausgebauten Unterstützung blieb aus. 

    Mittlerweile ist Kupfer bereits unter die 3,8 US-Dollar abgetaucht. Aus charttechnischer Sicht könnte sich das Ganze damit bis auf 3,5 US-Dollar auswachsen, ehe die Korrektur auf die nächste vermeintlich belastbare Unterstützung treffen würde. Gleichzeitig gilt es aber festzustellen, dass Kupfer bereits überverkauft ist. Etwaige Erholungsversuche erlangen jedoch erst Relevanz, sollten sie Kupfer zurück über die 4,0 US-Dollar führen; noch besser wäre ein Comeback des Kupferpreises oberhalb von 4,5 US-Dollar. 

    Das fundamentale Umfeld präsentiert sich weiterhin durchwachsen. Zins- und Rezessionssorgen sowie der robuste US-Dollar kreieren für Kupfer eine schwierige Gemengelage. 

    Kommen wir zu den fundamentalen Aspekten und blicken hier auf das aktuelle Juni-Bulletin der International Copper Study Group (ICSG) mit dem Berichtszeitraum Januar bis April 2022. Das Bulletin wies für den Berichtszeitraum einen Überschuss in Höhe von +95.000 Tonnen aus. Zum Vergleich: Im Berichtszeitraum Januar bis April 2021 wurde noch ein marginales Defizit in Höhe von -3.000 Tonnen ausgewiesen. 
    Das Thema wirtschaftliche Entwicklung / Nachfrage erlangt auch in den kommenden Tagen Bedeutung, werden doch zahlreiche wichtige Konjunkturdaten (global) veröffentlicht. Ob diese den Kupferpreis beleben können, bleibt abzuwarten. 

    Kurzum. Das schwache fundamentale Umfeld hat auf den Preis durchgeschlagen. Der Rücksetzer unter die 4,0 US-Dollar hat das Industriemetall nun auch unter charttechnischen Aspekten in die Bredouille gebracht. Aktuell drohen weitere Abgaben in Richtung 3,5 US-Dollar. Erst die Rückkehr über die 4,0 US-Dollar würde das Chartbild aufhellen. 
     

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