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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung  240  0 Kommentare Dax zieht an und dämmt Wochenverlust ein

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum Ende einer schwachen Woche hat sich der Dax am Freitag sichtbar stabilisiert. In der ersten Handelsstunde legte der deutsche Leitindex um 1,09 Prozent auf 12 655,89 Punkte zu, womit er sein Wochenminus auf rund 2,8 Prozent eindämmte.

    "Auf den Ausverkauf folgt auch diesmal der Erholungsversuch", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Der MDax der mittelgroßen Börsenunternehmen legte am Freitagvormittag um 0,80 Prozent auf 25 206,09 Punkte zu und der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,79 Prozent auf 3423,41 Zähler.

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    Laut Altmann sind es "zum einen die klassischen Schnäppchenjäger, die auf dem aktuellen Kursniveau günstige Einstiegschancen wittern". Dazu kämen "Erleichterungskäufe, weil Mario Draghi nach der Ablehnung seines Rücktrittsgesuchs auch heute Morgen noch italienischer Premierminister ist". Dass die chinesische Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal erstmals seit dem Auftaktquartal 2020 wieder gesunken sei, sei indes "ein bewusster Wirtschaftsrückgang, den die chinesische Führung im Rahmen ihrer Zero-Covid-Strategie in Kauf nimmt". Für Schwankungen am Aktienmarkt könne zudem der Optionsverfall an den Terminbörsen sorgen, so Altmann weiter.

    Am Nachmittag steht noch ein Schwung von US-Konjunkturdaten auf der Agenda - der Fokus liegt vor allem auf dem für die weltgrößte Volkswirtschaft wichtigen Einzelhandelsumsatz. Auch Daten zu den Export- und Importpreisen könnten angesichts der weiter hohen Inflation auf Interesse stoßen. Zudem legt eine Reihe weiterer US-Banken Quartalszahlen vor, darunter die Citigroup und Wells Fargo . Am Vortag hatten enttäuschende Zahlen der Branchenvertreter JPMorgan und Morgan Stanley den Dax belastet.

    Am deutschen Aktienmarkt standen vor dem Wochenende zunächst die Prognosesenkung der Software AG für eine wichtige Sparte sowie Geschäftszahlen von Drägerwerk im Mittelpunkt.

    Die Aktien der Software AG verloren am MDax-Ende achteinhalb Prozent auf 24 Euro - damit setzten sie ihre jüngste Talfahrt fort und rutschten auf den niedrigsten Stand seit dem Frühjahr 2020. Der Konzern senkte sein Jahresziel für den Auftragseingang in der Digitalisierungssparte. Nach der schwächer als erwarteten Entwicklung im zweiten Quartal gebe es erste Anzeichen dafür, dass Kunden ihre Entscheidungen aufgrund des sich verändernden wirtschaftlichen Umfelds verzögerten, hieß es zur Begründung. Analyst Knut Woller von der Baader Bank zeigte sich überrascht von dieser Begründung. Berichte anderer Unternehmen hätten bislang darauf hingedeutet, dass sich die Softwareausgaben im zweiten Quartal gut entwickelt hätten. Es sei daher nicht auszuschließen, dass bei der Software AG auch interne Gründe eine Rolle gespielt hätten.

    Drägerwerk-Titel sackten um fast fünfeinhalb Prozent ab, nachdem der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern über einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang berichtet, aber den Ausblick bestätigt hatte. Das im Nebenwerte-Index SDax gelistete Unternehmen habe "ein weiteres Horror-Quartal" hinter sich, schrieb ein Händler. Die zur Jahresmitte deutlich negative operative Ergebnismarge (Ebit) werfe die Frage auf, "wie es Drägerwerk schaffen will, am Jahresende profitabel zu sein". Denn die Jahresziele bekräftigte das Unternehmen - inklusive eines leicht positiven Ergebnisses vor Zinsen und Steuern.

    Derweil sprangen die schon zuletzt stabilisierten Aktien von Uniper an der MDax-Spitze um fast zehn Prozent auf 9,715 Euro hoch. Der angeschlagene Energieversorger profitierte davon, dass die US-Investmentbank Goldman Sachs ihre Verkaufsempfehlung strich und die Titel nun mit "Neutral" empfiehlt. Analyst Alberto Gandolfi halbierte zwar gleichzeitig das Kursziel auf 10 Euro, liegt damit aber immer noch knapp über der aktuellen Bewertung. Seit Jahresbeginn habe die Aktie rund 80 Prozent verloren, und nun könne Uniper auf baldige staatliche Hilfe sowie die Erlaubnis zur Weitergabe der gestiegenen Gaspreise hoffen. Allerdings gibt es laut dem finnischen Mutterkonzern Fortum in den Gesprächen über Staatshilfen noch keine Einigung.

    Außerhalb der wichtigen deutschen Indizes verbilligten sich die Anteilsscheine von Hapag Lloyd um nahezu sieben Prozent, nachdem die US-Invesmentbank Morgan Stanley sie abgestuft hatte und nun zur Untergewichtung rät./gl/jha/





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