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     1231  0 Kommentare Mythen über den Immobilienmarkt

    In jüngster Zeit erhielt ich einige Fragen zu Immobilienmarkt, Immobilienblase und einem möglichen Immobilien-Crash. Die Fragen zeigen, dass viele Mythen zu diesem Thema herumgeistern.

    Mythen über den Immobilienmarkt
    von Torsten Ewert

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    in jüngster Zeit erhielt ich einige Fragen zu Immobilienmarkt, Immobilienblase und einem möglichen Immobilien-Crash. Die Fragen zeigen, dass viele Mythen zu diesem Thema herumgeistern. Es ist also wieder einmal Zeit, mit diesen Mythen aufzuräumen.

    Immobilien-Crash durch hohe Zinsen?

    So verwies ein Leser darauf, dass der rasante Anstieg der Zinsen in den USA zu einem Einbruch der Hausverkäufe geführt hat. Daraus schloss er, dass womöglich ein Crash am Immobilienmarkt und damit eine erneute Immobilienkrise droht.

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    Schauen wir uns die Sache an:

    Quellen: MarketMaker mit Daten von VWD, US. Federal Reserve Bank, US. Census, NBER

    Tatsächlich brachen die Hausverkäufe seit 2021 zwischenzeitlich um -47,6 % ein (rote Kurve). Und auch die Zinsen (blaue Kurve) stiegen in dieser Zeit kräftig (siehe rotes Rechteck). Da höhere Zinsen die Immobilien verteuern, liegt es nahe, dass der Zinseinstieg zu diesem Nachfrageeinbruch geführt hat.

    Doch folgt dadurch zwingend eine Krise des Immobilienmarktes? Der historische Vergleich zeigt, dass dies unwahrscheinlich ist. Es gab bereits vorher ähnliche Situationen, ohne dass es zu einer größeren Immobilienkrise kam. Insbesondere in den 1970er Jahren gab es ebenfalls kräftige Zinsanstiege, welche die Hausverkäufe sogar noch stärker einbrechen ließen (siehe gelbe Rechtecke).

    Auch Ende der 1980er Jahre gab es einen Einbruch der Immobiliennachfrage. Und schon lange vor der Immobilienkrise von 2008 gingen die Hausverkäufe ähnlich stark zurück – die Krise folgte aber erst später, als die Subprime-Kredite platzten.

    Solche starken Rückgänge sind aus meiner Sicht eher ein Zeichen für eine allgemeine wirtschaftliche Schwäche. Sie ereigneten sich nämlich alle vor bzw. in Rezessionen (graue Zeiträume). Die Schwäche des Immobilienmarktes – egal, wodurch sie ausgelöst wird – ist also oft ein Vorbote einer Rezession. Das ist aber aktuell nichts Neues. Damit rechnen Ökonomen, Analysten und Anleger schon seit Monaten…

    Der schwächste Immobilienmarkt aller Zeiten

    Ähnlich ist es aktuell mit anderen Indikatoren des Immobilienmarktes, z.B. den Baubeginnen. Sie signalisieren anscheinend ebenfalls Außergewöhnliches. Im Vergleich zu früheren Zinserhöhungszyklen der Fed gingen sie in kurzer Zeit besonders stark zurück (rote Kurve):

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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